Vorst Aktiv: Satt sehen und satt essen

Viele Besucher wollen „Kunst, Kultur und Kulinarisches“ in Vorst sehen.

Vorst. Nur zufriedene Gesichter sah man am Sonntag im Ortskern von Vorst. Die Händlergemeinschaft "Vorst Aktiv" hatte erstmals eingeladen zu "Kunst, Kultur und Kulinarisches" und zog damit Bürger aus Nah und Fern an. Und das bei einem bis zum Nachmittag schönen ersten Herbstsonntag. Die Sonne strahlte morgens mit den Organisatoren um Karl Heinz Fruhen und Gisela Charaf um die Wette.

Einer der ersten, der ihre gute Laune zu spüren bekam, war Bürgermeister Thomas Goßen. Nach der offiziellen Eröffnung musste er auf einstimmige Entscheidung von Luise und Karl Heinz Fruhen auf einem Stuhl Platz nehmen, um vom tschetschenische Künstler Shamsudin Achmadow porträtiert zu werden. Viele Besucher durften das Werden des Porträts miterlebten und noch vor Goßen das sehenswerte Endergebnis bestaunen.

Wie Bilder entstehen, war auch an vielen anderen Orten Thema. So entwarf im Schatten des Kirchturmes Straßenmaler Jürgen Janßen ein Birnen-Bild in der Apfelstadt. Allerdings nicht auf dem Pflaster, sondern auf einer Spanplatte.

Pflastersteine hingegen bemalte im Saal vom Haus Vorst Heinz-Josef Janßen. Und verkaufte sie gleich für die Kinderkrebshilfe.

Faszination auf Kinder übte Angelika Philippen auf. Sie malte nämlich mit den Händen. Auch wenn sie Handschuhe trug, träumte sicherlich so manches Kind davon, es ihr zu Hause nachmachen zu können.

Überwiegend Ältere zogen die Messer von Bernhard Schedalke an. Kunstvoll gearbeitet waren vor allem die Griffe, egal ob aus Knochen eines Straußes, aus einem Bärenzahn oder aus Hölzern.

Mitmachen konnten insbesondere kleine Besucher. So bei der Malerin Kirsten Sellke und bei Kunst & Kultur am Wasserturm, wo Kinder Sonnenblumen auf kleine Leinwände malten. Dies alles war untermalt von viel Musik, wofür Drehorgel-Walter mit seinem rollenden Orchester und das niederländische Sextett Papkracht verantwortlich waren, das mit sieben Instrumenten und Stimmen das Publikum an allen Stellen des Marktes mitzog. Auch mal in Gaststätten oder Hinterhöfe - wie dem von Edith Mascini. Denn nicht nur auf den Straßen, auch hinter den Fassaden gab es etwas zu entdecken. So war Macinis Hof am Sonntag eine Galerie.

Wer sich satt gesehen hatte, konnte sich danach noch satt essen. Denn das Kulinarische kam nicht zu kurz. Frisch im Wok zubereitetes Gemüse, Wildschwein- oder Hirschsteaks vom Grill, Pralinees und weitere Köstlichkeiten wurden schon weit vor Mittag gegessen und genossen. Dazu gab’s frischen Federweißen oder ein Cocktail - mit und ohne Alkohol. Dass auf der Bühne vor der Kirche vielfältige Live-Musik geboten wurde, rundete den Sonntag richtig ab.

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