Verständnis, aber auch Kopfschütteln

Die Zustände am Wekelner See haben eine Diskussion ausgelöst. Eine Lösung ist noch nicht in Sicht.

Wekeln. Das Echo ist nicht von schlechten Eltern. Der Bericht über die nächtlichen Partys am so genannten Wekelner See und die Folgen, hat eine intensive Diskussion auf der Internet-Seite der Westdeutschen Zeitung ausgelöst. Verständnis für die Jugendlichen gepaart mit Kopfschütteln über das Maß an Vandalismus — so könnte man das Meinungsspektrum überschreiben.

„Weder das Fehlverhalten noch die Sachbeschädigungen sind akzeptabel, entschuldbar oder hinnehmbar. Es besteht also klar Handlungsbedarf“, argumtentiert ein Leser. Um aber auch gleich die andere Seite zu beleuchten: „Für Regenwasser werden Rückzuggebiete gebaut. Aber wohin können sich die älteren Kinder, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zurückziehen?“

Ein betroffener Anwohner betont, dass er schon beim Anlegen der Fläche gedacht habe, dass dies ein idealer Platz für Jugendliche sein könnte. Diese hätten ihn dann auch in Beschlag genommen, aber ihre Chance nicht genutzt: „Feiern und ’rumproleten’ sind zwei verschiedene Paar Schuhe.“

Auf Widerspruch stößt aber auch die Aussage von Ordnungsamtsleiter Martin Zinnel, man könne das Gelände nicht einfach mit einem hohen Zaun absichern, weil es dann zuwuchern würde. „Alle Retentionsflächen in Willich sind mit einem festen und hohen Zaun umgeben. Wo ist das Problem? Die größeren Flächen haben ein Tor, welches die Zufahrt größerer Mähmaschinen ermöglicht“, argumentiert ein Leser.

Recht stark ist die Fraktion, die die Anliegen der Jugendlichen vertritt. „Man muss den Jugendlichen doch nur eine legale Alternative bieten, wo sie grillen, trinken, und Musik hören können“, schlägt ein Schreiber vor. Und hat auch eine Lösung für die Sauberkeit: „Auf das Gelände dann einen großen Müllcontainer stellen, und das war’s.“ Ein anderer Leser nennt ein Beispiel, wo man gut feiern kann: „In Viersen ist am Sportzentrum am Hohen Busch eine große Grill- und Campingwiese für Jugendliche. Die ideale Lösung für solch ein Problem. In anderen Städten klappts, nur hier mal wieder nicht . . .

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