Stadtgeflüster Willich/Tönisvorst: Echt Scha(r)f - Tierische Reklame

Menschen, Tiere, Emotionen – sie sind das Rezept für die Nachlese in diesem letzten Stadtgeflüster des Jahres 2009.

Willich/Tönisvorst. Es sieht schon ein wenig merkwürdig aus, wie das Schaf da an einem Baum hängt. Die Rede ist von der Kreisstraße 17 bei Clörath-Vennheide, wo ein Schaf einfach so in der Gegend hängt. Türk-Kasabi steht auf einem Plakat darüber. Dahinter verbirgt sich aber nun wirklich nichts Geheimnisvolles. Es ist Werbung für eine türkische Metzgerei.

Jetzt ist sie weg, die Leiterin der Kindertagesstätte "Unter den Weiden" in Kempen-Unterweiden, Elisabeth Büsch. Die heute 59-Jährige ist eine gebürtige Vorsterin besuchte das damalige Mädchen-Lyzeum in Kempen und schloss danach eine Ausbildung zur Kindergärtnerin ab.

Anschließend absolvierte Elisabeth Büsch ein Probejahr in der Orthopädischen Landesklinik in Süchteln, wo sie vor allem mit schwerbehinderten Mädchen und Jungen arbeitete. 1972 übernahm sie die Leitung des Kindergartens im Kempener Heilig-Geist-Hospital.

Aufgrund des Abrisses des alten Krankenhaus-Gebäudes an der Mülhauser Straße zog die Einrichtung 1987 in die alte Schule in Unterweiden. "Die Kindertagesstätte ist mein Lebenswerk", sagte Elisabeth Büsch gerührt. Sie ist seit 1971 verheiratet und hat einen Sohn.

Was lange währt: Das Haus neben der ehemaligen Metzgerei Gathen in St. Tönis, Willicher Straße/Ecke Dammstraße, wird mit Nebengebäuden abgerissen. Hier sollen acht Seniorenwohnungen und Räume für zwei Gewerbebetriebe entstehen. Die Gebäude werden entkernt. Mitte Januar werden sie abgerissen. Nur das Haus der ehemaligen Metzgerei bleibt stehen.

Ein großes Plakat ist an der Lagerhalle der action medeor in Vorst aufgehängt worden. Da steht sogar medeor drauf. Soweit nicht ungewöhnlich. Die Aktion an sich aber dann doch. Durchgeführt wurden die Arbeiten von Schilder Nopper aus Fischeln.

Diese Firma hatte den Auftrag von einem Partner aus Berlin bekommen. Weil man an dieser Stelle des Gebäudes kein Gerüst aufstellen kann, musste noch die Firma Nys aus Willich geholt werden. Dieses Dachdecker-Unternehmen verfügt für just solche Fälle über eine Feuerwehr-Drehleiter. Klingt doch ziemlich kompliziert für ein einfaches Transparent, oder?

Seit einigen Jahren stattet der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Tönisvorst am Heiligabend den Patienten der Geriatrie des Krankenhauses und den Bewohnern des Seniorenzentrums des Tönisvorster Antoniuszentrums einen Besuch ab.

Die Musiker unter Leitung von Michael Johnen spielten für die Patienten und Bewohner einige Weihnachtslieder und "läuten" so die Weihnachtsfeiertage ein. Ein schöner Brauch des Tönisvorster Feuerwehr-Musikzuges, der im ganzen Antoniuszentrum zu hören war und bei Allen einschließlich Ärzten, Krankenschwestern und Pflegern gut ankam und zum Mitsingen anregte.

Ja, sicher, Weihnachten ist vorbei, aber wir wollen das Fest nicht ausklingen lassen, ohne noch einmal auf die Viersen-Willicher Band Findungsphase einzugehen, die in wenigen Wochen einen Christmas-Song eingespielt und als CD herausgegeben hat.

Die Zahl der Klicks auf der Homepage und für das YouTube-Video ist stark angestiegen und auch im Radio gab’s Interviews und, natürlich, den Song, den die Schiefbahnerin Simone Nardelli singt. Nicht nur auf Welle Niederrhein hieß es Merry Christmas to all, auch auf WDR 2. Nun hat der Song Pause - bis wieder "Alle Jahre wieder" erklingt.

St. Katharina strahlt wieder. Die Willicher Pfarrkirche hat ihre Türen wieder geöffnet. Nach der achtmonatigen Sanierung war die Christmette die erste Messe im renovierten Gotteshaus. Das wollten sich viele Gemeindemitglieder nicht entgehen lassen. Die Kirche platze aus allen Nähten. Einer, der weniger neugierig, sondern sich vielmehr aufgeregt präsentierte, war der Willicher Pfarrer Jürgen Lenzen.

Für ihn war es nicht nur die erste Messe nach der Renovierung, sondern auch seine allererste Messe, die er überhaupt in der Pfarrkirche hielt. "Ich bin mehr als nur ein bisschen aufgeregt. Ich habe gemerkt, ein Pastor braucht nicht nur eine Wohnung, sondern auch eine Kirche, um ein Zuhause zu haben", bemerkte Lenzen vor dem Gottesdienst.

Das neue Zuhause gefiel ihm dabei sehr gut, wenngleich er die Kirche in ihrem vorigen Zustand nie zu Gesicht bekommen hat. Dass die Sanierung auf der ganzen Linie ein Erfolg ist, bestätigen die Gemeindemitglieder, die einen Vergleich zwischen vorher und nachher ziehen konnten.

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