Willich Stadt streitet sich mit Aldi vor Gericht

Willich. Die Stadt Willich streitet sich derzeit vor dem Oberverwaltungsgericht Münster mit dem Lebensmittel-Discounter Aldi-Süd. Dieser würde gerne seine Filiale im Stahlwerk Becker vergrößern: von 799 auf 906 Quadratmeter.

Die Stadt hat dafür aber die Genehmigung verweigert, wie die WZ auf Nachfrage bei Stadtplaner Thomas Scholemann erfuhr. In erster Instanz sei diese Entscheidung vom Verwaltungsgericht Düsseldorf bestätigt worden. Gegen diesen Beschluss hat Aldi aber in Münster geklagt. Der Prozess sollte eigentlich am Donnerstag stattfinden, wurde aber auf Ende September verschoben. Grund: Es soll zuvor noch einen Ortstermin geben.

Warum wehrt sich die Stadt gegen die Vergrößerung des Marktes? Laut Scholemann hat er aus Sicht der Stadt bereits jetzt die zulässige Größe für die Nahversorgung erreicht. Denn der nächste Lebensmittelmarkt (Lidl) befindet sich quasi um die Ecke an der Anrather Straße. „Irgendwo muss ja mal eine Grenze sein“, sagt Scholemann. Das sieht Aldi offenbar anders: Viele Filialen sind in den vergangenen Jahren vergrößert worden, mehrfach gab es deshalb auch Prozesse gegen Kommunen. WD

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