SPD kritisiert: „Jubiläum der Alleeschule wird zu einem Trauerspiel“

Die Anrather SPD regt sich über die Verwaltung und die CDU auf. Anlass ist eine geplante Ausstellung.

Anrath. Mit scharfen Worten hat die Anrather SPD in einer Presseerklärung kritisiert, dass die vom Bürgerverein geplante Ausstellung „100 Jahre Alleeschule“ nicht in dieser Schule stattfinden darf. Wie berichtet, hatte die Verwaltung vor allem aus Kostengründen Bedenken dagegen.

„Lächerlich“, nennt der SPD-Stadtbezirksvorsitzende Markus Gather das Argument, das Putzen der leer stehenden Räume koste zu viel Geld. „Wieso wäre es nicht zumindest möglich, im Treppenhaus eine solche Ausstellung zu machen?“, fragt er. Und weiter: „Erneut beweisen die Verwaltungsspitze und die CDU, dass sie kein Gespür, Feingefühl und Interesse an den Meinungen, Auffassungen und Emotionen der Anrather haben.“

Beide befürchteten wohl, dass sich die Bevölkerung im Rahmen der Ausstellung klar für den Erhalt und die Nutzung des Gebäudes für die Bevölkerung aussprechen würden. Zudem zähle hier nur das Geld, nicht die Tradition, Kultur und Historie. Selbst die benötigten U-/Ü-3-Plätze seien offenbar kein Argument, konkret über eine Nutzung des Gebäudes für die Anrather nachzudenken.

„Hier werden nur Argumente genannt, wieso etwas nicht klappen darf“, sagt Gather. Sicherheitsbedenken würden für ein Gebäude geäußert, in dem noch 2012 Kinder und Jugendliche unterrichtet wurden und für das man fast 1,2 Millionen Euro verlange.

Markus Gather: „Die Reaktion der Verwaltungsspitze, die Unfähigkeit der CDU, die Interessen der Anrather und der Vereine anzunehmen, machen aus dem 100-jährigen Jubiläum der Alleeschule ein Trauerspiel.“ WD

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