Schüler und ihre Talente

In der Willicher Gesamtschule war „Keep on groovin’“ zu sehen. Das Publikum zeigte sich begeistert.

Willich. Das Foyer ist fast bis zum letzten Platz gefüllt. Eltern, Geschwister und Großeltern warten gespannt darauf, dass die Show „Keep on groovin’“ startet und die Schüler ihrer Talente präsentieren. Das Licht geht an, Lisa und Max betreten die Bühne in der Robert-Schuman-Europaschule und führen in das Programm ein.

Nach außen hin wirkt das Moderatorenduo sehr geübt, kurz zuvor waren beide aber noch sehr aufgeregt, verrät Max: „Aber eigentlich hatten wir keinen Grund dazu, es lief alles sehr gut.“

Peppig fängt die Show an: „You’ve got the love“ ist der erste Song an diesem Abend, die Zuschauer sind begeistert. Etwas ungewöhnlich klingt hingegen die Musik von Luke Stahl aus der fünften Klasse. Seine mit dem Mund erzeugten Beats animieren zum Mitklatschen, da er aber immer wieder den Rhythmus ändert, fällt das schwer — dafür gibt’s am Ende umso mehr Applaus.

Nicht nur Musik bringt das Publikum zum Schweigen — einige Lehrer präsentieren ihre Überraschung: Sei es der legendäre Moon-Walk von Michael Jackson oder Tricks mit dem Fußball, das Publikum kann kaum aufhören, zu klatschen. Mindestens genauso spannend ist Mona Reizenstein, die Geige spielt und gleichzeitig Tricks mit einem Hula-Hup Reifen zeigt.

Es ist wirklich überraschend, wie viele Talente unter den Schülern sind. Bereits beim Casting vorher war aussortiert worden, nur so wird der Zeitrahmen nicht gesprengt. Übrig blieben rund 80 Schülerinnen und Schüler.

Lee Sonntag aus der Stufe 12 spricht mit ihrem selbstgeschriebenem Gedicht die Nicht-Vegetarier unter den Anwesenden an: „Ich hoffe, dass ich einige zum Nachdenken anregen kann.“ Sie beschreibt ihr Leben aus Sicht eines Elefanten und eines Wals, erzählt, wie sie bei lebendigem Leibe aufgeschnitten wird oder durch die Manege trottet. Und tatsächlich, das Foyer schweigt und hört andächtig zu.

Unbemerkt arbeiten am Rand einige Schüler für die Technik. Licht und Ton wirken höchst professionell, die Schüler sind in ihrem Element. Dabei fällt auf: Alles wird von den Schülern selbst gemacht — das macht das Ganze so authentisch. Nach rund zwei Stunden ist das Programm vorbei, es gibt frenetischen Beifall.

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