Schlossfestspiele: Gute Bilanz

Die Stadt muss weniger Zuschuss zahlen als zunächst gedacht.

Neersen. Jetzt liegt die Abrechnung vor und das Ergebnis ist erfreulich für die Stadt: Von dem städtischen Zuschuss für die Schlossfestspiele in Höhe von 200 000 Euro wurden nur 118 047,55 Euro benötigt. Anders ausgedrückt: 81 952,45 Euro wurden eingespart. „Das ist ein sehr erfreulicher Finanzbericht“, gab Bernd-Dieter Röhrscheid (SPD), der den Sport- und Kulturausschuss jetzt leitete, zu verstehen.

„Der Schlossfestspielverein hat sehr gut gewirtschaftet“, fügte Jens Lenz (CDU) hinzu. „Der Kämmerer muss Freudensprünge gemacht haben“, mutmaßte Uli Winkler (SPD). Ein wenig Wasser in den Wein gossen Wolfgang Dille (CDU) und Raimund Berg (Die Grünen). „Wir müssen gleichwohl ein Auge darauf haben, dass Techniker und Schauspieler teilweise bis an den Rand der Erschöpfung gearbeitet haben und das für kleines Geld“, erklärte Dille. „Das können wir so nicht fortführen“, sagte Berg und benutzte das Wort „Ausbeutung“.

Das gute Ergebnis hat allerdings auch damit zu tun, dass in diesem Jahr deutlich mehr Eintrittskarten verkauft wurden, nämlich 20 616 nach 18 728 im Jahr 2012.

Die Schlossfestspiele 2014 werden in der Zeit vom 15. Juni bis zum 17. August stattfinden (die WZ berichtete). Die Gesamtausgaben wurden mit 500 000 Euro kalkuliert, die Einnahmen werden voraussichtlich 320 000 Euro betragen, was einen Verlustausgleich durch die Stadt von 180 000 Euro bedeutet. Wenn die Saison besonders schlecht laufen sollte, könnten weitere Zuschüsse aus den jetzt erzielten Ersparnissen erfolgen.

Die Honorare bilden mit 336 000 Euro den größten Ausgabeposten. Hinzu kommen geschätzte Ausgaben für die Sozialversicherung in Höhe von 48 000 Euro. Für die Technik sind schmale 5000 Euro einkalkuliert worden, 24 000 Euro sollen in Werbung investiert werden „Die Verträge liegen zurzeit den Schauspielern zur Unterschrift vor“, erklärte Kulturdezernentin Brigitte Schwerdtfeger auf Anfrage von Raimund Berg. rudi

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