Schiefbahn: Karneval - Über Schiefbahn lacht die Sonne...

...über Willich die ganze Welt. Humorvolle Hiebe teilte die KJG Schiefbahn bei ihrer närrischen Sitzung in Richtung Nachbarort aus.

<strong>Schiefbahn. Das Motto der Karnevalssitzungen der KJG Schiefbahn am Wochenende in der Kulturhalle zeugte von kaum zu übertreffender Heimatliebe - und einer Portion Verachtung gegenüber allen, die knapp vier Kilometer entfernt leben: "Über Schiefbahn lacht die Sonne, über Willich die ganze Welt." Das Programm war wie immer "selbstgestrickt", die Kulturhalle am Freitag annähernd und am Samstag total ausverkauft. Ein bisschen Wehmut und Enttäuschung kam auf, als die "Quietschboys" ankündigten, künftig nicht mehr aufzutreten.

Tanz, Gesang, Büttenreden - die Mischung stimmte auch diesmal wieder. Sitzungspräsident Thilo Fuchs holte unter anderem die "Flimmflämmkes" auf die Bühne - alleine, aber auch gemeinsam mit der Gruppe "Hoppeditz". Zusammen zeigten sie den "Schokoladentanz" im Stil der altehrwürdigen Sarotti-Reklame.

Vorbei die Zeiten, als "Mattes und Schäng" als kleine, dicke Jungs auftraten: Matthias Kaulen und Max Engels haben sich einen Teil ihres "Babyspecks" zwar noch bewahrt, sind aber längst zu jungen Männern herangereift, die in ihren Sketchen auf "Schibbahner Platt" auf Misslungenes und Peinliches in ihrem Ort aufmerksam machen wie "den kleinsten Weihnachtsmarkt der Welt".

Für leise Momente an einem lauten, bunten Abend sorgte die Schwarzlicht-Performance. Anne Baues ließ mit schwarz-rot-goldenem Hut die Fußball-WM Revue passieren. Im Mittelpunkt standen aber eindeutig die "Quietschboys": Christoph Heyes, Ludger Paas, Tom Schreiber und Sven Lindemann machten so richtig Stimmung mit ihren Schiefbahn-Hymnen, um dann zu verkünden, dass es die Quietschboys bald nicht mehr geben werde.

KJG-Prinzessin Simone König, geborene Kirchkamp, versuchte, die fröhlichen Vier noch zum Weitermachen zu überreden - ob’s was genutzt hat, steht noch nicht fest.

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