Schiefbahn: Eva Mattes kam, sah zu und lobte sehr

Die Schauspielerin und einige TV-Kollegen unterstützen die integrativen Sportgruppen des TV Schiefbahn.

Schiefbahn. Sabine Menne trägt schon das gelbe T-Shirt der integrativen Gruppen. Die aus der Sketch-Comedy Serie "Weibsbilder" bekannte Schauspielerin nimmt sich viel Zeit für den "Barrierefrei"- Tag im Vereinsheim des TV Schiefbahn. Sie ist Vereinsmitglied, zahlt den Betrag für eines der 80 Kinder aus den integrativen Gruppen.

"Alle haben eine Chance verdient", begründet sie ihr Engagement. "In unserer leistungsorientierten Gesellschaft ist es wichtig zu zeigen, dass es auch anders geht." Wenigstens im Sport könnten behinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam Spaß haben. "Das tut allen gut, auch den Gesunden."

Im Saal des Vereinsheims übergibt Sabine Fruhen von der Sparda Bank West gerade einen Scheck über 500 Euro. "Damit haben wir einen Spiegel gekauft", sagt Geschäftsführerin Ulrike Bamberg.

Den brauchen "ihre" Kinder, um Koordinierung zu lernen, "aber auch die Tanzsportgruppen finden den toll", sagt sie. "Wir brauchen immer Geld." Übungsleiterlehrgänge müssten bezahlt werden.

Die Kinder wachsen heran, sollen weiterhin im TV Schiefbahn betreut werden. "Dafür brauchen wir Geräte."

Im Programm gibt es eine Diabolo-Vorführung, Sabine Menne wird mit den Kindern tanzen, René Heinersdorf die integrative Fußballgruppe beim Spiel gegen den Vorstand des TV Schiefbahn unterstützen.

Auch Eva Mattes ist eingetroffen, die aus dem Buch "Großvater und die Wölfe" von Per Olov lesen wird. Die Schauspielerin (u.a. Tatort-Kommissarin) wird noch am Abend mit der Bahn nach Berlin zurückreisen, wo sie gerade eine Komödie mit Robert Atzorn dreht.

"Mein Produktionsleiter wollte am Wochenende durchdrehen", erzählt sie, "aber hier absagen, das geht ja überhaupt nicht." Eine E-Mail von Übungsleiter Stephan Adomeitis hatte sie überzeugt, sich für die integrativen Gruppen zu engagieren.

Außerdem der Film auf der Homepage. "Da kommt so viel ’rüber. Es gibt einen Begriff für das, was Sie hier machen: Liebe. Und das ist das einzige, was zählt."

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