Schiefbahn: Der „Seppel“ wird nun zum Priester geweiht

Seine Heimat-Primiz hat Götz Heyes Ende Juni in Schiefbahn.

Schiefbahn. Vor 24 Jahren hat er in Neersen erfolgreich gegen Räuber gekämpft. Und jetzt wird der Schiefbahner Götz Heyes zum Priester geweiht: Am Samstag, 13.Juni, nimmt im Dom der Benediktinerabtei des Klosters Münsterschwarzach bei Würzburg Bischof Friedhelm Hofmann die Weihe vor.

Der 37-jährige Götz Heyes, ein Cousin des Willicher Bürgermeisters, ist in Schiefbahn zu Hause und war Schüler des St.Bernhard-Gymnasiums. Später besuchte er das Collegium Augustianum auf der Gaesdonk bei Goch, bevor er in den Orden der Benediktiner eintrat.

In Münster und Würzburg studierte er Theologie und unterrichtete am Benediktiner-Gymnasium in Münsterschwarzach. Für zwei Jahre war er im Auslandseinsatz in der Missionsbenediktinerabtei in Peramio im Süden Tansanias. Dort arbeitete er für den Orden in der Entwicklungshilfe. Nach Abschluss des Noviziats legte er August des vergangenen Jahres seine Ordensprofess ab. Als Ordensmitglied wählte er den Namen Bruder Zacharias.

Doch um noch einmal zu dem Kampf gegen Räuber zurückzukommen: Zu seiner Heimatstadt steht der Priesteramtskandidat seit 1985 in besonderer Beziehung, und das nicht nur, weil er hier seine Kindheit und Schulzeit verbrachte oder seine Familie sei sieben Generationen hier beheimatet ist.

Als 14-jähriger Schüler stand er nämlich auf der Bühne der teilweise noch als Laientheater ausgerichteten Neersener Schlossfestspiele. "Mein Cousin spielte damals im Räuber Hotzenplotz genial den Seppel", erinnert sich Josef Heyes schmunzelnd. Welch ein Zufall: Auch in diesem Jahr wird auf der Freilichtbühne der Räuber Hotzenplotz gegeben - diesmal aber ohne Heyes in der Hauptrolle.

Die Heimatprimiz von Pater Zacharias Heyes (OSB) findet am Sonntag, 28. Juni, in "seiner" Pfarre St.Hubertus statt. Der Primiziantengottesdienst mit Heiliger Messe beginnt um 11.30Uhr in der Pfarrkirche. Dazu ist die gesamte Gemeinde eingeladen. Nach der Primiz findet gegen 13Uhr ein Empfang in der Kulturhalle statt. Der Tag endet um 16 Uhr mit der Primizandacht und dem Primizsegen, ebenfalls in St.Hubertus.

Wer dem Neu-Priester etwas schenken möchte, kann einen kleiner Beitrag zu einem Messgewand oder Messkelch geben.

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