Schiefbahn: Andrang wie schon lange nicht

Der Werbering Schiefbahn hatte eingeladen und die Besucher ließen sich nicht lange bitten.

Schiefbahn. "Wir haben einen guten Job gemacht": Rainer Höppner, Vorsitzender der Schiefbahner Werbegemeinschaft, war am Sonntag sichtlich stolz - nicht ohne Grund: Das Maifest war so abwechslungsreich wie schon lange nicht mehr.

Obwohl das Wetter eines Wonnemonats nicht wirklich würdig war, kamen die Besucher in großer Zahl. Das Angebot war im Wesentlichen auf Kinder zugeschnitten. Dank großzügiger Sponsoren gab’s alle Attraktionen inklusive des Karussells gratis.

Hochstraße und Hubertusstraße waren die "Epizentren" des Maifestes, im Schatten der Pfarrkirche St. Hubertus hatte sich eine Automeile etabliert. Leider fing es am Nachmittag ein wenig an zu regnen, so dass die Cabrios wie der Opel GT zeitweise geschlossen werden mussten.

"Präsenz zeigen, mit den Menschen ins Gespräch kommen": So beschrieb Klaus-Thomas Riedel von der städtischen Wirtschaftsförderung seine Mission. "Oft wird nach der Familienkarte", gefragt." Womit er überraschte: "Nach Nettetal ist Willich im Kreis die Stadt mit den meisten Übernachtungen."

Ralf-Hasso Sagner engagierte sich nicht am Stand der CDU, sondern beim Kinderschutzbund. Blumentöpfe bemalen war eine Station der Kinderrallye - Gärtner Pötschke hatte die Töpfe gratis zur Verfügung gestellt, die Gärtnerei Hoffmann die Blumen. Mitten auf der Hochstraße, wo sonst hektischer Verkehr herrscht, stand ein Sandkasten.

Kinder mit Lust auf handfeste Action fühlten sich vom Stand des Zimmermanns Josef Kothen magisch angezogen, wo "Nagelversenken" angesagt war. Die kreativen Kids machten beim Malwettbewerb des Fördervereins der Hubertusschule mit. Gabriele Tenten, Beisitzerin des Fördervereins, hängte Dutzende Bilder zum Trocken auf einer Wäschespinne auf.

Die Bühne auf dem Hubertusplatz war immer wieder Hauptanziehungspunkt: Zu Gunsten der Schiefbahner Kindergärten wurde Selbstgebasteltes versteigert. Eine rund 1,70 Meter hohe Mohrrübe aus Papier, vom Raphael-Kindergarten beigesteuert, wurde ausgerechnet von Matthias Brocker (6), dem Enkel des "Möhrenkönigs" Hans Brocker, ersteigert.

"Alles neu macht der Mai", lautet ein Sprichwort. Das eine oder andere neu zu erwerben, dazu lud der verkaufsoffene Sonntag ein, der offenbar gut angenommen wurde. Nach all’ den Attraktionen für Kinder umlagerten gegen Abend die Erwachsenen die Bühne auf dem Hubertusplatz, um der Band Soundtrack zu lauschen.

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