Ort zum Kickern und Klönen

Seit einem Jahr gibt es das Jugendcafé des SC Schiefbahn.

Schiefbahn. Die Bilanz löst bei den Beteiligten Freude aus. „Das Jugendcafé ist eine Erfolgsstory, da die Kinder und Jugendlichen einen großartigen Platz finden, ihre Freizeit sinnvoll und behütet auf der Sportanlage zu verbringen“, sagt Lars Nehrling, Zweiter Vorsitzender des SC 08 Schiefbahn.

Im März des vergangenen Jahres eröffnete der Verein den Jugendtreff. Damit hatten die Stadt Willich und der Club Neuland betreten. Erstmals in der Geschichte der Stadt wurde ein Jugendzentrum mit einem Sportverein als Betreiber aus der Taufe gehoben. Direkt am Sportplatz an der Siedlerallee öffnete das Jugendcafé vor einem Jahr seine Pforten.

Seither werden wochentags Jugendliche, die mindestens die fünfte Schulklasse besuchen, von der ausgebildeten Psychologin und Kunstpädagogin Iris Fitzner betreut. Sie hat verschiedene Aktivitäten wie Billard, Kicker oder Darts, aber auch Backnachmittage, Kreativbeschäftigungen und Ausflüge im Angebot. „Besonderes Augenmerk legen wir aber auch auf Selbstbehauptungskurse sowie Bewerbungstrainings für ältere Jugendliche“, sagt Fitzner. Es ist aber auch ein Ort, um sich einfach zu treffen, zu entspannen und miteinander zu klönen.

Das Angebot werde begeistert angenommen. Geplant sind für dieses Jahr auch Elternseminare, in denen Pädagogen Erwachsenen Hilfe in Erziehungsfragen anbieten und Fragen zur optimalen Entwicklung der Kinder und Jugendlichen erörtert werden.

Die Verantwortlichen des Vereins sehen sich nach einem Jahr Jugendcafé in ihrer Entscheidung bestätigt, einen Beitrag zum sozialen Zusammenleben in Schiefbahn leisten zu wollen. Eine Einschätzung, die auch die Stadt Willich teilt. Thomas Gebel, zuständiger Koordinator für Kinder- und Jugendförderung in der Verwaltung, ist froh, dass im vergangenen Jahr aus verschiedenen potentiellen Trägern der SC 08 den Zuschlag erhalten hat.

„Unter der Voraussetzung, dass der Jugendhilfeausschuss der Stadt Willich zustimmt, kann ich mir nach dem bisherigem Verlauf des Projekts vorstellen, dass die erfolgreiche Zusammenarbeit auch über das Jahr 2014 hinaus fortgesetzt wird“, sagt er.

Denn zunächst bis Ende 2014 ist die Kooperation zwischen Stadt und Verein vertraglich festgeschrieben. Sollten die finanziellen und lokalpolitischen Umstände es erlauben, dürfte das Jugendcafé auch danach eine beliebte Anlaufstelle für die Schiefbahner Jugendlichen bleiben.

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