Ordnungsamt erleichtert über Rauchverbot

Willicher und Tönisvorster Behörde begrüßt die strikte Neuregelung.

Willich/Tönisvorst. Spötter behaupten bereits, ab dem 1. Mai 2013 dürfe man nur noch mit einem Nikotinpflaster in die Kneipe. Richtig ist: NRW setzt das Rauchverbot künftig strikt um. Zigarette, Pfeife und Zigarre dürfen nur noch draußen qualmen.

Erleichtert haben die Ordnungsamtschefs der Städte Willich und Tönisvorst, Martin Zinnel und Wolfgang Schouten, auf das entsprechende Gesetz reagiert. „Wir sind sehr erleichtert“, sagen beide unisono und schließen ihre Mitarbeiter ausdrücklich mit ein.

Zinnel: „Die unklaren Regelungen bisher hatten schon für Frust bei den Ordnungsbehörden gesorgt. Künftig können wir Beschwerden sauber abwickeln.“ Schouten: „Endlich hat das „Ja, nee, ne“ ein Ende. Wir haben uns bisher bei Kontrollen sehr zurückgehalten, nur bei massiven Beschwerden reagiert, weil die Vorgaben so unpräzise waren. Nun gibt es ein klares Ja und ein Nein, und das ist gut so.“

Nichtraucher Schouten wartet nun wie sein Kollege, Pfeifenraucher Zinnel, auf die genauen „Ausführungsbestimmungen“ des neuen gesetzlichen Rauchverbots. Schouten kündigt an, er werde vor Inkrafttreten des Gesetzes die Gaststättenbetreiber noch einmal auf die Regelung ab 1.5. 2013 hinweisen. Martin Zinnel betont, man werde, sobald das Gesetz in Kraft ist, nun nicht anfangen, „wie wild zu jagen“. Die Raucherclubs in Willich aber seien bald Geschichte.

Künftig darf man nur noch vor den Gaststätten und Kneipen rauchen. Zinnel: „Die frische Luft wird künftig drinnen sein.“ Man werde beobachten, welche Auswirkungen das Rauchverbot haben wird. „Wo gehen die Leute hin? Möglicherweise kann es vor den Gastronomiebetrieben zu Probleme durch ruhestörenden Lärm kommen. Aber das werden wir dann sehen, wenn es so weit ist.“ Jetzt sei man erst einmal erleichtert. So sieht man es in Tönisvorst auch.

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