Neersen: Wasserspiele für den Kaiserplatz?

Planungsausschuss: Eine Million Euro kostet die Umbau-Variante, die die Politik favorisiert.

Neersen. Na also - geht doch! Der Planungsausschuss legte jetzt eine Entwurfsvariante für den Kaiserplatz fest. Zuletzt hatte die SPD das Verfahren verzögert, indem sie in der April-Sitzung erklärt hatte, dass fraktionsintern noch Beratungsbedarf bestehe. Jetzt erklärte Klaus Dieter Will (SPD), dass man ebenso wie die CDU für die Variante 2 sei.

Die SPD hatte einen "Wunschzettel" ausgearbeitet, auf dem unter anderem Folgendes zu lesen ist: "Auf Schnickschnack (Wasserrinne, Nebelwand) wird verzichtet." Die Technische Beigeordnete Martina Stall warb noch einmal um Wasserspiele, "wie auch immer sie aussehen". Ihre Begründung: "Wasser wirkt beruhigend und anziehend, was Besonderes - so etwas braucht der Kaiserplatz."

Worauf Dr. Siegfried Kirsch (CDU) Wert legt: "Altenhilfe, Werbering und Allgemeiner Schützenverein sollen sich weiter einbringen können. Außerdem möchte die CDU noch wissen, wie hoch die jährlichen Pflegekosten sein werden.

Hans-Joachim Donath (FDP) kündigte an, dass seine Partei dagegen stimmen werde: "Das ist im Moment nicht finanzierbar." Außerdem verschlechtere sich die Parksituation. Diesbezüglich hatte Siegfried Kirsch Beruhigendes zu berichten: "Das Ordnungsamt hat zu den unterschiedlichsten Zeiten zwölf Kontrollen durchgeführt und das Ergebnis des Gutachters bestätigt: Die bestehenden Parkplätze auf dem Kaiserplatz sind nur zu zwei Dritteln ausgelastet."

Ausschuss-Vorsitzender Jochen Kock (SPD) griff die Idee von Martina Stall bezüglich der Wasserspiele auf: "Ist es nicht möglich, dass das Kunstobjekt, das über die Sparkassenstiftung angeschafft werden soll, etwas mit Wasser zu tun hat?"

Johannes Bäumges (CDU) öffnete ein Hintertürchen für ein solches Wasserspiel. Er bat die Verwaltung, entsprechende Optionen aufzuzeigen und Kosten zu benennen.

Die Gesamtkosten der favorisierten Variante belaufen sich auf knapp eine Million Euro. Die Verwaltung sagte, dass die Kosten durch die Auswahl preiswerterer Materialien gesenkt werden könnten.

Was die SPD eingebracht hat: Radfahrer sollten die Möglichkeit erhalten, die Peterstraße offiziell in beide Fahrtrichtungen zu benutzen. Anwohner, die nachweislich nicht über Garage oder Stellplatz verfügen, werden von der Parkscheibenregelung ausgenommen.

Außerdem soll an der südöstlichen Ecke Raum für einen Biergarten geschaffen werden. Der Platz soll zwar leicht angehoben werden, aber von Rollstuhlfahrern, Müttern mit Kinderwagen und alten Menschen mit Rollatoren problemlos benutzt werden können.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort