Neersen: Das Fundament für Kaiser’s ist fertig

Bauprojekt: Freitag wurde der Grundstein für das neue Haus am Rothweg gelegt.

Neersen. Nur ein schmaler Holzsteeg mit Treppe führt bisher dorthin, wo später einmal die Autos parken werden - in die Tiefgarage des neuen Kaiser’s-Marktes. Doch nur die Wasserpumpen arbeiteten Freitag Mittag auf der Baustelle zwischen Minoritenplatz und Rothweg auf Hochtouren. Die Bauarbeiter, die bis Weihnachten den Neubau fertigstellen sollen, machten Pause, während die vielen Gäste zur Grundsteinlegung in den Keller des Hauses hinabstiegen.

Tageszeitungen, die genehmigten Baupläne und etwas Geld - einzementiert im Grundstein des neuen Kaiser’s-Marktes - sollen sie den Geschäftsleuten und Bewohnern viel Glück bringen und ein langes und erfülltes Leben bescheren. Und auch den Bauherrn vor weiteren Verzögerungen schützen. "Wir freuen uns sehr, dass wir nach Problemen endlich loslegen können", sagt Peter Thunissen, Geschäftsführer der Projektfirma Paul Schmalenbach.

Besonders die Beschaffenheit des Bodens hatte immer wieder für Stillstand gesorgt. "Schön, dass wir nun endlich festen und trockenen Boden unter den Füßen haben", sagte der Geschäftsmann. Aber auch Kaiser’s selbst hatte für eine Verzögerung gesorgt. Der Bereich der Waren-Anlieferung musste umgeplant werden.

20000 Tonnen Erde seien bisher für das Projekt bewegt worden, erzählte Bürgermeister Josef Heyes. "Und dass, ohne das Neersen zusammengebrochen ist." Mit dieser Aussage spielte er auf die vielen Bedenken der Neersener an, die sie gegen das Bauvorhaben hatten. Sie fürchteten Lärm, Chaos und vor allen Dingen eine Störung der Festspiele. "Während die Stücke laufen, wird nicht gearbeitet", versprach Heyes.

Auf einer Gesamtfläche von rund 4200 Quadratmeter entstehen 31 Wohnungen, vier Geschäfte sollen das Haus mit Leben erfüllen. Den Löwenanteil der 2026 Quadratmeter großen Nutzfläche wird eine Filiale von Kaiser’s einnehmen. Im Foyer des Marktes soll ein Backshop entstehen. Desweiteren sind eine Pizzeria, eine Apotheke und eine Einheit mit Büroräumen geplant.

Maria-Anna und Willi Hasenkox standen Freitag zum ersten Mal in dem Haus, das sie am Ende des Jahres hoffentlich beziehen dürfen. "Unser Haus und Garten machen zu viel Arbeit, wir wollen uns verkleinern", sagen sie und freuen sich schon auf ihre neue Wohnung, direkt am Neersener Schlosspark.

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