Heyes legte dar, dass es im vergangenen Jahr wieder einiges für seinen Verein zu tun gegeben habe: „Es gingen mehr als 150 Anfragen und Hilfsgesuche bei uns ein. In sechs Vorstandssitzungen konnten wir zu 71 Projekt- und Hilfsgesuchen „ja“ sagen.“ Insgesamt wurden 304 273,95 Euro ausgegeben, davon allein rund 56 000 Euro für Medikamente und medizinische Hilfen.

Lepra-Chirurg Dr. Remy Rousselot habe 2013 über 700 Operationen an Leprakranken in Indien vorgenommen. Die Arbeit des Vereins ist auch nach 50 Jahren unverzichtbar. Da sich die Gesamteinnahmen im Vorjahr auf 284 505,08 Euro beliefen, mussten knapp 20 000 Euro aus Rückstellungen entnommen werden.

Zur Mitgliederversammlung in der Kulturhalle waren rund 120 Menschen gekommen und es schien, als würde Heyes jedes Mitglied einzeln begrüßen. Unter anderem dabei: Unterstützer aus Strümp und Lank, aus Glehn, Elmpt und Kempen sowie aus der Eifel.

Auch die frühere Büroleiterin Katja Hirzmann war gekommen, ebenso wie Leo Peters, der Bruder von Weihbischof August Peters, dem bereits vor 28 Jahren verstorbenen Gründer der Aktion Mission und Leprahilfe. Die weiteste Anreise hatte Father Evarist Shayo aus Tansania, der zurzeit in Österreich lebt und dem Schiefbahner Hilfswerk seit über 20 Jahren eng verbunden ist. Ältester Besucher dürfte der 94-jährige Dr. Otto Paulitschek aus Krefeld gewesen sein, der sich hohe Verdienste um den Verein erworben hat.

Die Vorstandswahlen gingen völlig reibungslos über die Bühne: Josef Heyes wurde für weitere fünf Jahre als Vorsitzender im Amt bestätigt, wiedergewählt wurden auch die Vorstandsmitglieder Eva Beier und Otmar Hilgers. Paul Günter Krämer stand nach 20 Jahren Vorstandsarbeit nicht mehr zur Verfügung, Nachfolger wurde der Schiefbahner Stefan Flatters (37).