Kalt-Asphalt stopft die Schlaglöcher

Die Schneeschmelze macht die Schäden auf den Fahrbahnen sichtbar.

Willich/Tönisvorst. Im Winter lebt es sich gefährlich. Warnungen vor Glatteis und vor gefrorenen Schneebrettern, die von Dächern herunterrutschen, haben sich mit dem Tauwetter (bald) erledigt. Andere Schäden treten mit Schwinden und Schmelzen des Schnees erst zu Tage: Schlaglöcher.

Die Gesamt-Schadenslage lässt sich in der Stadt Tönisvorst noch nicht überblicken: „Unser Straßenbegeher, der eigentlich für Gehsteige zuständig ist, notiert nun auch die Straßenschäden,“ sagt Catharina Perchthaler, Pressesprecherin der Stadt.

Für jeden Hinweis aus der Bevölkerung auf Straßenschäden durch Frost sei man dankbar. Es genüge eine Mail an [email protected] oder ein Anruf unter der Nummer 02156/999 420.

Ist Gefahr in Verzug, rücken die Bauhofmitarbeiter sehr schnell aus: „Sie flicken die Schlaglöcher jetzt erst einmal mit Kalt-Asphalt. Die Reparaturarbeiten können erst folgen, wenn der Frost aus dem Boden ist.“ Dann werde die Asphaltdecke aufgeschnitten und Heißasphalt aufgebracht, das Loch also in mehreren Schichten ausgefüllt.“

Der Winter und seine Spuren im Asphalt haben ein teures Nachspiel: 260 000 Euro stehen in Tönisvorst jährlich für die Unterhaltung und Reparatur von Straßen im Haushalt. Schon jetzt werden nicht zwingend erforderliche Unterhaltungsarbeiten an Straßen, zum Beispiel Risse, verschoben. Schlaglöcher gehen vor. Damit setzt sich das Vorgehen von 2010 fort. „Auch das war schon ein langer Winter mit vielen Schäden.“

Auch in Willich kann man die entstandenen Schäden noch nicht überblicken. „Aber wir gehen davon aus, dass es sehr viel mehr Löcher geben wird, als im letzten Jahr. Genaueres wissen wir aber erst im Februar oder März, wenn der Frost nicht mehr im Boden ist“, sagt Andreas Hans, Geschäftsbereichsleiter Landschaft und Straßen.

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