Hundeschule: Streit dauert an

Trotz des möglicherweise gefundenen Kompromisses sieht sich die Schiefbahner Hundeschule mit Bußgeldern konfrontiert.

Schiefbahn. Ein Kompromiss ist in Sicht, Frieden allerdings sieht anders aus. Nicole Breloer, Chefin der gleichnamigen Hundeschule an der Schinkelshütte in Schiefbahn, fühlt sich nach wie vor massiv von der Stadtverwaltung bedrängt. „Obwohl eine Lösung für unsere Platzprobleme in Sicht ist, bekomme ich ein Bußgeld nach dem anderen, außerdem hat man bereits gedroht, das Tor zu schließen und zu versiegeln“, sagt sie.

Bekanntlich will sie einen Zaun und eine Hecke versetzen und einen Privatweg anlegen, so dass Kunden den rückwärtigen Eingang dann auch ganz legal benutzen können. „Mittlerweile haben sich die Bußgelder auf 2000 Euro summiert“, klagt Breloer. Der Mann bei der Bauverwaltung habe ihr wörtlich gesagt: „Ich kann auch anders.“ „Die Bauverwaltung hat sogar beim Vollstrecker der Stadt angerufen und ihn angewiesen, Druck zu machen“, sagt Breloer.

Dabei sei sie so guten Mutes gewesen. Zumal die Technische Beigeordnete Martina Stall gegenüber CDU-Bürgerrundenleiter Christian Pakusch gesagt habe: „Wer viel fragt, bekommt auch viele Antworten.“ Das habe sie (Breloer) als Einlenken gedeutet.

Das sieht Martina Stall allerdings anders, ganz anders. „Ja, selbstverständlich gehen wir da mit Bußgeldern vor. Das ist auch richtig so.“ Die Vorschläge von Breloer stünden ja jetzt erst zur Diskussion und müssten mit dem Kreis besprochen werden. Das heiße ja noch nicht, dass die vorgeschlagene Lösung endgültig ist.“

„Sie ist diejenige, die gegen geltendes Recht verstößt“, sagt Stall. Und fährt weiteres starkes Geschütz auf: „Es kann nicht sein, dass die Verwaltung alles ausgleichen muss, was andere verbocken.“ Um die Situation mal in ein Bild zu bringen: Selten konnte man wohl sagen, dass ein Tischtuch zerschnittener ist.

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