Hundepension von Nicole Breloer: Frist für Bauantrag

Die Stadt hat Nicole Breloer eine Frist gesetzt, um einen Bauantrag einzureichen. Anderenfalls werde der Zugang versiegelt.

Schiefbahn. Seit einem Jahr liegen die Stadt Willich und die Hundepension von Nicole Breloer im Streit — und eine Lösung scheint nicht in Sicht zu sein. Die Verwaltung macht deshalb Druck: In einem Schreiben wird Nicole Breloer aufgefordert, bis zum 2. April einen Bauantrag vorzulegen. „Anderenfalls wird die Zufahrt zu ihrer Hundepension versiegelt“, kündigte die Technische Beigeordnete Martina Stall gegenüber der WZ an.

Besagte Zufahrt an der Rückseite des Geländes ist von Anfang an der Streitpunkt: Aus Sicht der Behörden ist sie illegal errichtet worden und dürfte nicht genutzt werden. Zudem führt der Weg dorthin über schmale Wirtschaftswege. Das Problem für Breloer: Die Kunden ihrer Pension wollen nicht von der Vorderseite quer über ihr Gelände laufen, um die Hunde abzugeben. Sie hatte deshalb im Oktober eine mögliche Lösung vorgeschlagen: Auf der rechten Seite ihres Geländes will sie eine Hecke und einen Zaun versetzten. Dadurch würde ein drei Meter breiter Streifen entstehen, der genügend Platz für einen Privatweg böte.

Zum Ausgleich wollte Nicole Breloer eigentlich auf der anderen Seite des Geländes einen Streifen Land von einem Landwirt erwerben. Diese Verhandlungen hätten sich mittlerweile wegen unterschiedlicher Preisvorstellungen zerschlagen, erklärte sie am Dienstag. Passiert sei seit Oktober aber trotzdem sehr viel: Auf Anforderung der Behörden sei ein „landschaftspflegerischer Begleitplan“ und jüngst ein „öffentlicher Lageplan“ — nach vorheriger Vermessung — erstellt worden. Darüber sei die Stadt informiert.

Der Bauantrag könne nun gestellt werden. „Leider liegt mein Architekt, Artur Dahmen, aber seit einigen Tagen im Krankenhaus“, sagt Breloer. Was die Stadt jedoch nicht als Entschuldigung gelten lässt: „Dann muss sie einen anderen Architekten einschalten“, erklärte Martina Stall.

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