Willich „Heimat shoppen“: Dreh in Schiefbahn

Samstag lässt die IHK auf der Hochstraße einen Kurzfilm anfertigen.

Willich: „Heimat shoppen“: Dreh in Schiefbahn
Foto: D. Ilgner/IHK

Schiefbahn. Die Stadt Willich ist so etwas wie der Klassenprimus unter den 150 Kommunen, die sich mittlerweile NRW-weit für die Aktion „Heimat shoppen“ engagieren. Die Idee soll weiter Schule machen. Dazu bekommt sie einen neuen Dreh. Das ist durchaus wörtlich zu nehmen.

In Schiefbahn wird am Samstag ein Kurz-Clip gedreht, eine Video-Sequenz von maximal 1:10 Minuten Länge. Die bewegten Bilder sollen über die Kanäle der Sozialen Medien transportieren, wie viel Qualität, Quantität und Pep im Einkauf vor der Haustür steckt.

„Heimat shoppen — wir haben es erfunden“, sagt Christin Worbs, Referentin Handel Existenzgründung und Unternehmensförderung bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein, nicht ohne Stolz. Die Konkurrenz durch das Internet wird für den heimischen Einzelhandel immer größer: Während die Wachstumsraten im Onlinehandel steigen, wird für den stationären Handel in diesem Jahr ein Minus erwartet.

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein möchte gemeinsam mit Partnern auf die zahlreichen Leistungen der Händler vor Ort und den Wert des Einzelhandels für Stadt und Bürger aufmerksam machen.

Weil sich Willich von Anfang an für diese Aufsehen erregende Aktion stark gemacht hat, hat sich die IHK für den Stadtteil Schiefbahn als Drehort entschieden. Ein starker Partner und Türöffner vor Ort ist auch Geschäftsmann Rainer Höppner. Mit ihm sowie weiteren Einzelhändlern und Unternehmern vor Ort wurde die Geschichte für den Kurzfilm festgelegt. In die Drehbuchkarten will sich Worbs aber noch nicht schauen lassen.

„Wir werden Samstag vor acht Uhr mit den Videovorbereitungen beginnen.“ Mitarbeiter der Produktionsfirma Kreative Kommunikationskonzepte aus Essen reisen an. „Das ist unsere erste Zusammenarbeit“, sagt Christin Worbs, die die Bilder- und Tönesammlung verfolgen und wahrscheinlich auch selbst mitwirken wird.

„Es geht uns darum, Heimat shoppen positiv darzustellen, dem Einzelhandel vor Ort ein positives Image zu geben, auch den jungen Leuten zu sagen; „Guckt in die Stadt, wie viel Lebensqualität sich dort findet.“

Die Videomacher werden in die Geschäfte zwischen Schuh Nati, Hochstraße 2, bis Vinothek Hesker, Hochstraße 70, gehen, vor und hinter den Schaufenstern drehen, Einkaufssituationen einfangen, auf Angebote der Gastronomie hinweisen.

Um einen reibungslosen Dreh zu ermöglichen, wird es zwischen 8 und 12 Uhr zu Sperrungen kommen. Autos und Busse sollen möglichst aus dem Straßen-Teilstück herausgehalten werden (s. Kasten). Busse werden umgeleitet. Ein Parkverbot wird es aber nicht geben. Schließlich soll die lebendige Einkaufssituation eingefangen werden.

Mitte August soll der Kurzclip dann fertig geschnitten sein und an die Einzelhändler verschickt werden. Pünktliche Homepage-Reklame vor den nächsten Aktionstagen „Heimat shoppen“ am 9. und 10. September.

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