Händler beim Herbstzauber: Kürbis-Deko und Sonderangebote

Im Willicher Ortskern präsentierten sich die Händler beim „Herbstzauber“.

Willich. Wenn die Sonne nicht so vielversprechend geschienen hätte, hätte Christian Kankowski (48) seinen 50 Jahre alten Opel Rekord nicht an der Peterstraße vor dem Geschäft seiner Lebensgefährtin Gaby Rogon präsentiert. Das Sammlerstück darf schließlich nicht nass werden. Regen lieben auch die Willicher nicht. Da Sonntag kein Wölkchen am Himmel zu sehen war, war der „Herbstzauber in der Kürbiszeit“ gut besucht.

Das sorgte jedoch nicht automatisch für kräftig klingelnde Kassen: „Die meisten Besucher machen einen Herbstspaziergang“, vermutete Ha-Jo Heintges, der unter anderem seine neue Schmuckkollektion vorstellte. Mitorganisatorin Monika Fröhlich war mit der Resonanz bei den Händlern zufrieden: „Rund 80 Prozent machen mit.“ Vor ihrem Geschäft musste ein einziger Kürbis als Dekoration genügen — immerhin war sofort klar, dass es sich um ein Dessous- und nicht um ein Kürbisgeschäft handelte. Nicht Herbstdekoration, sondern Sonderpreise hatten hier die Kunden gelockt.

Gaby Rogan hatte rund 150 Meter entfernt, ebenfalls auf der Peterstraße, für jede Menge Herbstflair gesorgt. Einen Straßenbaum hatte sie mit unzähligen Reagenzgläschen geschmückt, in denen jeweils eine Gerbera blühte. „Hallo Gaby, du hast dir aber wieder viel Arbeit gemacht“, lobte eine Kundin.

Sie ist schon lange Willicher Bürgerin, hat ihr Geschäft an der Peterstraße aber erst seit September: Martina Niek sorgte für Aufmerksamkeit, indem sie einen Kürbis in Medizinball-Größe vor ihrem Optik-Laden platzierte und die Besucher schätzen ließ, wie schwer das gute Stück ist. Wer dem tatsächlichen Gewicht am nächsten kommt, erhält einen Warengutschein über 100 Euro. Die Geschäftsfrau verriet nur so viel: „Der Kürbis ist so schwer, dass ich ihn noch gerade so hochheben kann.“

Was ein wenig fehlte: Es gab es kein „Epizentrum“ in Form eines Essensstandes und eines Getränkepavillons als kommunikativen Treffpunkt. Auch für Kinder gab es keinerlei Attraktionen — sie begnügten sich damit, auf den Skulpturen am Markt herumzuturnen.

Unter dem Motto „Hier blüht Dir was“ verkauften Händler für eine Spende ab zwei Euro Buttons — mit dem Erlös sollen im kommenden Jahr wieder Blumenampeln bestückt werden.

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