Gute Ideen zur Umgestaltung des Anrather Ortskerns

Willichs Kämmerer kann den Ideen der CDU zur Alleeschule einiges abgewinnen, hat aber noch Zweifel.

Willich. Für Kämmerer Willy Kerbusch haben die Ideen, die von der CDU zur Umgestaltung des Anrather Ortskerns vorgestellt worden sind, „vielfach Hand und Fuß“. Zwar hat er Zweifel daran, dass alles so glatt über die Bühne geht, wie Dieter Lambertz und Co. dies vorgetragen hatten, aber in die richtige Richtung gehe das Ganze schon.

Wie berichtet, haben die Christdemokraten den Verkauf der Alleeschule beantragt, um den Neubau einer Feuerwache zu finanzieren. Darüber hinaus hat die Verwaltung vorgeschlagen, die jährlichen Betriebskosten, die durch den Verkauf der Alleschule eingespart werden, für die Anpachtung von Räumen am Kirchplatz zu nutzen.

Dort soll auf dem Gelände der ehemaligen Gaststätte Knabben ein Neubau Entstehen, in dessen Erdgeschoss die Seniorenbegegnungsstätte und der Bürgerverein eine Heimat finden könnten. Knabben solle zuvor abgerissen werden, hatte Dieter Lambertz verkündet.

Die SPD möchte, dass die Stadt die Alleeschule als Bürgerzentrum nutzt. Doch der Kämmerer sieht dafür „keinen finanziellen Spielraum“.

Die Forderung nach einer Ereuerung der Feuerwache kann Kerbusch gut nachvollziehen: „In Anrath hinken wir da technisch hinterher.“ So müssten sich die Feuerwehrleute hinter den Fahrzeugen umziehen. Außerdem müsse Platz für ein drittes Fahrzeug der Rettungswache geschaffen werden, das in Anrath stehen soll. Finanziert werden könne das alles aber nur über Verkäufe — möglicherweise auch der Alleeschule.

Ob alles so schnell über die Bühne geht, wie von der CDU vorgestellt, bezweifelt der Kämmerer. „Ich glaube nicht daran, dass der Neubau am Kirchplatz schon in diesem Jahr fertig wird.“ Die Verwaltung selbst werde ein komplettes Konzept für den Ortskern mit verschiedenen Entscheidungs-Alternativen in der April-Sitzung des Stadtrates vorlegen.

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