Willich Grünes Licht fürs ,Heimat shoppen’

Werberinge, IHK und das Willicher Citymanagement rühren mit Aktionen die Werbetrommel für das Einkaufen vor Ort.

Willich: Grünes Licht fürs ,Heimat shoppen’
Foto: Kurt Lübke

Willich. Das berühmte Ampelmännchen aus Berlin zeigt es an: „Grünes Licht für Heimatshopper“ heißt es zwischen dem 9. September und 16. Dezember in 16 Geschäften in Alt-Willich. Sie alle machen mit bei einer von Werner Zenz angestoßenen Aktion, die das Bewusstsein für das Einkaufen in den Geschäften vor Ort nachdrücklich stärken will.

Willich: Grünes Licht fürs ,Heimat shoppen’
Foto: Kurt Lübke

Doch der Reihe nach. Zum dritten Mal laden die Einzelhändler der Region und die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein zu den Aktionstagen „Heimat shoppen“ ein. Während die Händler bei der Gestaltung der Aktion am 9. und 10. September ihrer Kreativität freien Lauf lassen können, ist das „Heimat shoppen“-Erscheinungsbild im gesamten IHK-Bezirk gleich: Es gibt Flyer, Poster und Tüten in einheitlichem Design. Premiere feiert in diesem Jahr ein in Schiefbahn gedrehter Video-Clip, mit dem die Händler die Aktion in den sozialen Medien bewerben können.

Willich: Grünes Licht fürs ,Heimat shoppen’
Foto: dpa

In der Stadt Willich haben sich das Citymanagement der städtischen Wirtschaftsförderung sowie die örtlichen Werberinge einige Shopping-Aktionen ausgedacht. Besagtes Ampelmännchen zum Beispiel: Ein Regal mit den entsprechenden Kult-Produkten wird bis kurz vor Weihnachten durch die beteiligten Geschäfte in Alt-Willich wandern — angefangen vom Raumausstatter Posern bis hin zum XXS-Einrichtungshaus. „Wir müssen durch solche Aktionen Berührungsängste nehmen“, erklärt Gaby Rogan, die sich mit ihrer Second-Hand-Boutique beteiligt. Der Verkaufserlös wird dem Willicher Kinderschutzbund gespendet.

„Aufwachen“ heißt es bei der Neersener Kaufmannschaft. Diese hebt bei einer Werbeaktion hervor, dass „Heimat shoppen“ auch soziales Engagement und Unterstützung für Brauchtum und Vereinsleben bedeute, erläutert Vorstandsmitglied Jürgen Bien.

Eine Genießertour unter dem Motto „Willich erfahren — offline genießen“ hat die städtische Wirtschaftsförderung auf die Beine gestellt. Die Teilnahme ist kostenlos, wird verlost und ist auf zehn Personen beschränkt (siehe Kasten). Mit ihnen fährt Stadtarchivar Udo Holzenthal am 9. September durch Willich und erzählt Anekdoten aus der Stadthistorie. An einzelnen Haltepunkten gibt es immer mal wieder was zu „schnabulieren“.

Die Genießertour wird um 19.30 Uhr in Schiefbahn enden und kann damit nahtlos in das zweite „Moonlight-Shopping“ der dortigen Werbegemeinschaft übergehen. Im Aktionszeitraum von 18 bis 22 Uhr sind die Geschäfte an dem Freitag geöffnet. Für Musik sorgt DJ Schalli, hinzu kommen Feuerkünstler, Stelzenläuferin „Köchin Mathilde mit ihrem Huhn Poulette“, kulinarische Stände und zwei Modenschauen auf der Hochstraße. Diese bleibt für den Verkehr gesperrt. Mit entsprechendem Mobiliar ausgestattet, soll man dort ein „Lounge-Feeling“ genießen können.

Rainer Höppner, Vorsitzender der Schiefbahner Werbegemeinschaft, betont: „Solche Aktionen kosten Geld, Zeit und Kraft.“ Doch diese wenden die Organisatoren gerne auf, so Citymanagerin Christel Holter, denn das Aktionswochenende soll die Kunden dafür sensibilisieren, „wie wichtig und lohnenswert der Einkauf vor Ort ist.

Für das Citymanagement ist es eine Daueraufgabe, dafür zu werben und damit die Kaufkraft lokal zu binden. Darum sind ab sofort auch 25 Fahrzeuge des städtischen Bauhofs mit der Botschaft „als Heimat Shopper unterwegs“ im Stadtbild zu sehen. Zudem wird der beliebte Heimat-Shopper-Superman bei der Aktion in Schiefbahn wieder für ein Fotoshooting aufgebaut. Unterstützung kommt dabei vom Fotostudio Naus.

In Anrath wird das „Heimat shoppen“ zum Weihnachtsmarkt nachgeholt.

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