Gasunfall: Fahrer noch nicht befragt

Der 61-Jährige ist nicht in Lebensgefahr.

Anrath/St. Tönis. Der 61-Jährige, der am Mittwoch nach einem Brand in seinem Auto mit schweren Brandverletzungen in eine Spezialklinik nach Aachen geflogen worden ist, schwebt nicht in Lebensgefahr.

„Eine Befragung ist derzeit aber aus medizinischen Gründen nicht möglich, so dass die Ermittler noch keine Details zum Unfallhergang kennen“, erklärte am Donnerstag die Polizei. Im Laufe der nächsten Woche werde die Kripo gemeinsam mit einem Brandsachverständigen das Fahrzeug untersuchen.

Nach bisherigen Erkenntnissen hatte es eine Verpuffung im Auto gegeben, als sich der Mann eine Zigarette anzündete. Ob dies in einem Zusammenhang mit der Tatsache steht, dass der Mann ein Auto mit Flüssiggas-Antrieb (LPG) fährt, ist bislang offen. Christoph Kohnen, Feuerwehrmann und Chef einer Kfz-Werkstatt in St. Tönis, die Autogas-Anlagen einbaut, hält dies allerdings für „völlig ausgeschlossen, sofern nicht an der Gasanlage manipuliert worden ist“.

Sämtliche Leitungen würden zweifach abgedichtet, entweichendes Gas ins Freie geleitet. Da Autogas schwerer als Luft ist, laufe es wie Wasser zu Boden und könne sich im Fahrzeug nicht ausbreiten. Das Gas selbst, eine Propan-Butan-Mischung, stinke und könne daher nicht unbemerkt austreten, so Kohnen. WD

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