Stadtgeflüster Fehler, Fenster und Verlosung

Im Stadtgeflüster werden heute Preise verteilt. Außerdem geht es um Wahlen in Japan und um einen neuen Imbiss in Willich.

Stadtgeflüster: Fehler, Fenster und Verlosung
Foto: Kurt Lübke, JC

Willich/Tönisvorst. Keine bunten Eier, sondern acht Fehler hatte die WZ in ihrer Osterausgabe auf einem Foto von Schloss Neersen versteckt. Diese zu finden, war offenkundig keine große Kunst: Unter allen Einsendungen bei unserem Gewinnspiel gab es nur eine, die einen Fehler übersehen, dafür jedoch einen anderen „erfunden“ hatte. In das Bild eingebaut hatte unser Fotograf Kurt Lübke : 1. einen Hubschrauber-Landeplatz. 2. ein Brunnenholzhaus. 3. ein Tretboot auf dem Schlossweiher. 4. den Bürgermeister im lässigen Sitz auf der Terrassenmauer. 5. eine grasende Kuh auf der Wiese. 6. eine große Satellitenschüssel. 7. ein Fahrrad auf der Wiese. Der achte Fehler: Auf einem der Schlosstürme fehlte die Spitze. Richtig erkannt hat dies alles Annemarie Graap aus Kempen, die sich über zwei Premierenkarten für das Stück „Honig im Kopf“ am 24. Juni bei den Neersener Festspielen freuen darf. Zwei Karten für das Familien-Musical „Lauras Stern“ am 14. Mai im Grefrather Eissportzentrum hat Renate Sich aus Willich bei der Verlosung gewonnen. Der dritte Preis geht nach Tönisvorst: Heinz-Dieter Brauser gewinnt einen Gutschein für das Frühstücksbuffet im bekannten Kempener Café am Ring der Familie Amberg. Herzlichen Glückwunsch. Die Gewinner werden nochmals per E-Mail persönlich benachrichtigt.

Stadtgeflüster: Fehler, Fenster und Verlosung
Foto: Kurt Lübke, JC

An die Gemeindesparkasse St. Tönis werden sich sicher nur noch ältere Semester erinnern. Das Gebäude befand sich in etwa dort, wo sich heute der Parkplatz der Krefelder Sparkassenfiliale an der Ringstraße befindet. Aus diesem Vorgängerbau erhalten geblieben sind sechs bunte Glasfenster (zu sehen ist darauf zum Beispiel das alte Stadtwappen), die lange Zeit im Treppenhaus der heutigen Sparkasse zu sehen waren. Nach der umfangreichen Renovierung des Gebäudes waren sie dort verschwunden — sind jetzt aber wieder aufgetaucht: Quasi im Rücken der Kassierer wurden sie zur Ringstraße hin eingebaut. Über den Anblick freuen sich nicht nur die Mitglieder des Heimatbundes. Kleines Manko: Wenn es in der Sparkasse dunkel ist und draußen die Sonne scheint, ist von den schönen Fenstern kaum etwas zu erkennen. „Die müssten von innen beleuchtet werden“, hat der Flüsterer schon als Tipp gehört.

Wir wechseln rüber nach Vorst: Vor rund acht Wochen wurde die Haydnstraße neu asphaltiert, nachdem dort neue Rohre gelegt wurden. Beim Abräumen setzte anscheinend ein Baufahrzeug soweit zurück, dass der Bürgersteig Ecke Beethoven-/Liszstraße beschädigt wurde. Nun stehen dort seit etwa fünf Wochen drei Baken so, dass kein Fußgänger, geschweige denn ein Kinderwagen oder Rollstuhl fahren kann. Alles wäre halb so wild, wenn sich dort nicht die Absenkung des Bürgersteiges befinden würde. Da auf der gegenüberliegenden Seite permanent Autos parken, ist es für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen nicht möglich, dieses Stück Straße bis zum Sportplatz gefahrlos zu passieren. Die Anwohner sind darüber mittlerweile sehr verärgert und fragen sich, wie lange dieser Zustand noch aufrecht erhalten werden soll.

Stadtgeflüster: Fehler, Fenster und Verlosung
Foto: Kurt Lübke, JC

Schon im vergangenen Jahr berichtete der Flüsterer darüber, dass sich die Sandwich-Kette Subway in Willich am Kreisverkehr im Bereich Parkstraße/Korschenbroicher Straße ansiedeln wird. Seit einigen Tagen nun wird dies auch nach außen erkennbar: Die Firmenschilder wurden an der ehemaligen Sparkassenfiliale angebracht. Mitte dieser Woche wird die Eröffnung gefeiert, erfuhr der Flüsterer von Franchise-Nehmer Dominic Willand. Er besitzt in Willich mittlerweile seine vierte Subway-Filiale. Diese ist 150 Quadratmeter groß, 20 Mitarbeiter sind hier im Schichtdienst beschäftigt. Besonderheit: Auch von der Rückseite aus, wo sich der Parkplatz befindet, gibt es nun einen neuen Eingang. „Wegen der umfangreichen Bauarbeiten hat die Eröffnung auch etwas länger gedauert“, berichtet Willand. Die Bauabnahme sei erst am vergangenen Donnerstag gewesen.

Stadtgeflüster: Fehler, Fenster und Verlosung
Foto: Lübke

Auch im fernen Japan gibt es Kommunalwahlen. Das erfuhr der Flüsterer jetzt von Willichs Bürgermeister Josef Heyes. Dieser hatte nämlich seinem Amtskollegen Masaharu Kaji, Bürgermeister der japanischen Stadt Marugame, zur Wiederwahl gratuliert: Kaji war mit einem deutlichen Ergebnis im Amt bestätigt worden. Heyes, dessen Brief von Yasuo Inadome, Präsident des Japan-Club-Willich, ins Japanische übersetzt wurde, schreibt an seinen asiatischen Kollegen, dass in der Stadt Willich „mit Spannung die Auszählung des Wahlergebnisses der Bürgermeisterwahl Marugame erwartet“ worden sei. Man hoffe nun, die „Bande der Freundschaft und der Partnerschaft zwischen unseren Städten“ weiter binden zu können. Außerdem lädt Heyes Kaji und eine Delegation der Stadt Marugame zum Besuch der Stadt Willich zum 132. Schützenfest des ASV Willich im Juli ein. Statt „Prost“ heißt es dann „Kanpai!“

Der Zaun steht schon, aber dem Löschzug Anrath der Freiwilligen Feuerwehr Willich fehlen noch die Ärmchen. Gemeint sind die Schranken am Parkplatz für die Ehrenamtler der Feuerwehr und die Mitarbeiter der Rettungswache. Diese Schranken sind leider notwendig, da die aufgestellten Schilder nicht ausreichen, den Bürgern klar zu machen, dass es sich um keine öffentliche Stellfläche handelt, sondern um einen Dienstparkplatz. Einer darf dort allerdings parken und das ist der Bürgerbus. Er hat seinen festen Stellplatz auf der Fläche.

Mit Argusaugen beobachten die Anrather die Mauer des Neubaugebietes an der Jakob-Krebs-Straße, direkt vor der JVA. „Ich fahre dort jeden Tag zweimal vorbei und entdecke, dass sich nichts tut“, sagt ein Bürger. Das über drei Meter hohe Gebilde soll laut Aussage des Investors rot verklinkert werden. Bislang hat sich allerdings nichts getan. Die Mauer ist nach wie vor hoch, grau und hässlich. Dafür verkündet der Investor mit einem gewaltigen roten Plakat die steigende Abnahme der Wohnungen. Laut seiner eigenen Aussage liege diese inzwischen bei 79 Prozent.

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