Endlich Geld fürs Schulzentrum

Der Stadtrat verteilt Mittel aus Konjunkturpaket II.

Tönisvorst. Bürgermeister Albert Schwarz kann endlich Geld aus dem Konjunkturpaket II ausgeben. Der Stadtrat beschloss mit 23:17 Stimmen: 680000 Euro fließen ins marode Schulzentrum Corneliusfeld, 800000 Euro in die Offene Ganztagsschule (OGS) Corneliusstraße. Das Gebäude dort wird aufgestockt.

Die Vorlage der Verwaltung sah anders aus. Mit 1,25 Millionen Euro sollte nicht nur die Aufstockung, sondern auch die Erweiterung der OGS finanziert werden. 150000 Euro sollte der Awo-Kindergarten Babytreff für eine Instandsetzung erhalten.

"Wir können dem Verwaltungsvorschlag leider nicht folgen", reagierte Horst von Brechan (CDU) auf einen "Notruf" von Michael-Ende-Gymnasium und Realschule vor der Sitzung. Belegt war er mit 1232 Eltern-Unterschriften. Andreas Raedt, Vorsitzender der Realschul-Schulpflegschaft, hatte appelliert, endlich den Sanierungsstau im Schulzentrum Corneliusfeld zu lösen: "1400 Schüler leiden täglich unter der wenig effektiven Heizungssteuerung und unter den fehlenden Schutzmaßnahmen gegen die direkte Sonneneinstrahlung." Schüler fühlten sich durch verschmutzte Bodenbeläge und heruntergekommene Holzverkleidungen sehr unwohl.

Bürgermeister Schwarz musste eingestehen, dass der akute Bedarf der Mängelbeseitigung über die zur Verfügung stehenden Gelder hinausgehe. "Wir sind hier echt in der Bredouille".

Mit Kämmerin Nicole Wassen war er einig, dass eine "kleine Lösung" im Fall Grundschule Corneliusstraße zunächst einmal ausreiche. Allerdings sah Schwarz auch die Gefahr, dass es in den nächsten Jahren durchaus Probleme geben könnte, "sollte die OGS Corneliusstraße zur Ganztags-Grundschule werden".

Geschrumpft ist auch die Lösung für den Awo-Kindergarten. Dorthin gehen nun aus Mitteln der Bauunterhaltung 80000 Euro. Damit werden Wärmedämmung und Heizung bezahlt.

"Entgegen der Beschlüsse im Fachausschuss greifen wir kurz vor der Kommunalwahl zum Gießkannenprinzip", sagte Christa Voßdahls (SPD). Ihre Fraktion und die UWT stimmten gegen den Beschluss. Sie befürchten, dass die kleinen Lösungen an OGS und Awo-Kindergarten nicht ausreichend seien. Bürgermeister Schwarz enthielt sich.

Mit den Maßnahmen soll im Sommer begonnen werden. Das Investitionspaket umfasst auch 880000 Euro für die Sanierung des Sportplatzes Vorst. schö

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