Eine musikalische Reise durch die Welt

Gregory Gaynair und Jörg Siebenhaar sorgten für gute Unterhaltung im KaffeeArt. Für ihren ersten Auftritt hatten sich beide eine Reihenfolge ausgesucht, die eigentlich nur aus selbst geschriebenen Stücken bestand.

Schiefbahn. Vielleicht lag es daran, dass beide dasselbe Sternzeichen haben und erst in den letzten Tagen Geburtstag hatten. Aber das, was Gregory Gaynair und Jörg Siebenhaar am Samstag im KaffeeArt zauberten, wirkte nicht wie der erste gemeinsame Auftritt. Er war es aber, wie beide vor und nach dem Konzert versicherten.

Kennen tun sich die beiden schon seit einigen Jahren aus verschiedenen Musikprojekten, doch erst vor zwei Jahren spielten sie das erste Mal zusammen. Und der Musikgeschmack passte, die Chemie stimmte und so ging man das Projekt an, das am Samstag als „Deux Grand Cafés“ im bis zum letzten Platz gefüllten KaffeeArt Premiere hatte.

Im Mittelpunkt standen die zwei Musiker: zum einen Gregory Gaynair, der 50-jährige Pianist aus Dormagen. Etwas weiter den Rhein hinab, in St. Tönis, lebt der 41-jährige Jörg Siebenhaar, der das Akkordeon im wahrsten Sinne des Wortes bearbeitete. Denn nicht nur die Tasten wurden genutzt, um Töne zu erzeugen. Der Korpus und auch der Balg selbst dienten für Soundeffekte.

Für ihren ersten Auftritt hatten sich beide eine Reihenfolge ausgesucht, die eigentlich nur aus selbst geschriebenen Stücken bestand. „Jazz, Tango & More“ war im Vorfeld versprochen worden. Und so nahmen beide die Zuhörer mit auf eine Reise durch verschiedene Musikstile und in verschiedene Regionen der Welt. Selbst, wer die Gegenden noch nicht erlebt hat, konnte ahnen, wie man sich dort fühlt.

Für diese musikalischen Reisen gab es vom Publikum reichlich Applaus. Aber auch für Cover-Versionen wie Ellingtons „Take the A Train“, das eben auch mit Piano und Akkordeon gespielt werden kann. Fasziniert genossen die Zuhörer die Musik, versuchten den Akteuren auf die fliegenden Finger zu schauen und merkten gar nicht, wie schnell die Zeit verging.

Die Pause wurde dazu genutzt, die CD der Musiker zu kaufen, die tatsächlich erst am Tage vor dem ersten Auftritt überhaupt ausgeliefert wurde. Und die sich mancher der Gäste gerne mitnahm. Vielleicht, um sich nach Südfrankreich, Mallorca oder auch Südamerika zu träumen.

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