Ein Kindergarten in der Reithalle

Zum Angebot des Charlottenhofs gehört ein Reitkurs für Kinder zwischen drei und sechs Jahren.

Ein Kindergarten in der Reithalle
Foto: Lübke

Willich. „Ich mag Bella am liebsten“, sagt Makibi (3). Leandra (5) schwärmt dagegen von Moritz. Und das Lieblingspony von Vincent (4) ist Prinz. So verschieden die Vorlieben sind, in einem sind sich die insgesamt 15 Kindergartenkinder der Internationalen Kitas Mobile aus Düsseldorf und Meerbusch einig: Ponys und Reiten sind klasse.

Der Donnerstag ist daher ein ganz besonderer Tag in der Woche, denn dann geht es in den Charlottenhof zum Kindergartenreitkurs. Der beinhaltet nicht nur das Reiten an der Longe, sondern auch die Pflege der Ponys, Spielspaß, ein Mittagessen und eine Runde Traktorfahren mit „Rüdi“, wie die Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren den Hausherrn Rüdiger Urbig nennen.

Den Kindergartenreitkurs gibt es seit drei Jahren auf dem Charlottenhof. Die Idee entstand durch die Ferienkurse. „Eltern sprachen uns an, ob die jüngeren Geschwister nicht mitkommen könnten. Wir sagten ja und stellten mit Erstaunen fest, wie begeistert die Kleinen mitmachen“, erinnert sich Urbig. Gemeinsam mit Susan Luner, Erzieherin und Inhaberin der Internationalen Kitas Mobile, stellte Urbig dann ein Konzept zusammen.

Im Reiterstübchen des Charlottenhofes ist es voll geworden. 15 Kinder, betreut von Luner und zwei weiteren Erzieherinnen, sind damit beschäftigt einen Reitstall aus Karton zu bauen. „Sahara, Sienna, Barney und Henrietta, Helme auf, es geht los“, schallt der Ruf von Urbig in die Gruppe. Die drei dreijährigen Mädchen und der vierjährige Barney schlüpfen in die Jacken und setzen die Helme auf.

Je vier Kinder erhalten Unterricht, während die anderen basteln. In der Reithalle warten Moritz, Sissi, Bella und Prinz an den Longen. Mit der Hilfe von Urbig und Ausbilderin Petra Schulz klettern die jungen Reiter in die Sättel. Steigbügeln einstellen — und es geht los.

Leise kommen die Anweisungen, wobei jeder der beiden Trainer zwei Longen in der Hand hält. Kindergesichter strahlen. Aufmerksam wird zugehört, und mit Unterstützung der Zurufe „Auf und ab“ vom Trainer klappt das Leichttraben ganz gut. „Ich darf sogar schon galoppieren“, verrät Leandra voller Stolz, die es gar nicht mehr erwarten kann, bis sie selbst wieder an der Reihe ist.

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