Willich Ein gesegnetes Auto erleichtert der Feuerwehr die Arbeit

Das neue, 400 000 Euro teure Hilfeleistungs-Löschfahrzeug wurde dem Willicher Löschzug offiziell übergeben. Zwei Seelsorger segneten feierlich gleich vier Fahrzeuge.

Willich: Ein gesegnetes Auto erleichtert der Feuerwehr die Arbeit
Foto: Norbert Prümen

Willich. „Das ist für uns ein besonderer Werkzeugkasten, der uns die Arbeit sicherlich erleichtern wird“, sagte Willichs Wehrleiter Thomas Metzer. Er meinte damit das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug, kurz HLF 20 genannt, das am Freitagabend gekränzt in der Fahrzeughalle stand und das in die Jahre gekommene Altfahrzeug des Löschzugs Alt-Willich abgelöst hat.

Rund 400 000 Euro hat dieses Fahrzeug mit dem Fahrgestell von Mercedes-Benz gekostet, das nach den speziellen Wünschen der Alt-Willicher Wehr in monatelanger Arbeit von der Firma Rosenbauer in ihrem Werk in Luckenwalde aufgebaut und zusammengestellt worden war. Es kommt bei Bränden, aber auch bei kleineren technischen Hilfeleistungen zum Einsatz und hat Platz für eine achtköpfige Besatzung sowie für Löschwasser- und Schaummitteltanks, Lichtmaste, Stromerzeuger, Trennschleifer, Luftheber und Tauchpumpen.

Josef Heyes, Bürgermeister

Das war aber nicht der einzige Grund, warum die Feuerwehrleute, viele Kommunalpolitiker, städtische Mitarbeiter und kleinere Abordnungen der Feuerwehren von Tönisvost und Osterath in die Feuerwache an der St. Töniser Straße gekommen waren. Denn die Seelsorger — Rolf Klein für die evangelische Kirche und Pastoralreferent Bernhard Bayer-Rüdiger für die katholische — segneten gleich drei weitere Fahrzeuge ein: einen neuen Mannschaftstransportwagen für den Alt-Willicher Löschzug, einen Kommandowagen für die Gesamtwehr und ein Notarztfahrzeug für die Rettungswache, das schon etwa ein Jahr im Einsatz ist. Die Geistlichen schlossen die Feuerwehrkameraden beim Segen mit ein und wünschten ihnen eine stets unfallfreie Fahrt und verletzungsfreie Einsätze.

Wehrführer Thomas Metzer und der Löschzugführer von Alt-Willich, Herbert Aretz, dankten der Stadt für die neuen Fahrzeuge. „Das, was hier steht, überzeugt“, sagte Willich Bürgermeister Josef Heyes, der symbolisch die Fahrzeugschlüssel übergab, und meinte: „Ihre Man-Power und die technische Ausstattung sorgen mit dafür, dass man sich in unserer Stadt sicher fühlen kann. Sie sind mit ein Garant für ein funktionierendes Gemeinleben, für eine attraktive Stadt Willich.“

Dem folgte ein Versprechen: „Wir werden auch weiterhin unser Bestes geben“, sagte Thomas Metzer — auch in Zeiten, in denen die Bevölkerung immer mehr von der Feuerwehr erwarte und sie als eine Art „Rundum-Sorglos-Paket“ verstehe. Einige der alten Fahrzeuge bleiben noch einige Zeit im Betrieb, andere werden verkauft beziehungsweise kommen in eine Auktion.

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