Willich „Dreieck“: Preise gehen runter

Dem Stadtrat liegen heute verschiedene Kaufpreis-Varianten vor.

Schiefbahn. Das „Schiefbahner Dreieck“ wird heute kurzfristig zum Thema im Stadtrat. Denn die Preise für die dortigen Baugrundstücke sollen festgelegt werden. Hintergrund: Mit der Veröffentlichung im Amtsblatt erlangte der Bebauungsplan Rechtskraft — einem Verkauf der Grundstücke steht damit nichts mehr im Wege. Insgesamt geht es um eine Fläche von knapp 37 000 Quadratmeter.

„Wir müssen zu marktüblichen Preisen verkaufen“, erklärte der Vorsitzende des Planungsausschusses, Christian Pakusch (CDU), auf Nachfrage der WZ. Wichtig sei es aber auch, eine gute Mischung hinzubekommen, um jungen Familien die Chance zu geben, sich dort anzusiedeln.

Die Anfang des Jahres vorgenommene Wirtschaftlichkeitsbetrachtung legte einen pauschalen Kaufpreis in Höhe von 330 Euro pro Quadramtemeter zugrunde. Das war seinerzeit mit Blick auf die genannten jungen Familien als zu hoch bemängelt worden. Mittlerweile hat die Verwaltung nochmals nachgerechnet und festgestellt, dass die Ausbaukosten niedriger sind als ursprünglich geglaubt. Ein Grund von vielen: Laut Gutachten muss die Lärmschutzwand nicht so hoch werden wie gedacht, was zu geringeren Ausbaukosten führt. Daraus ergibt sich ein Überschuss bei den Ein- und Auszahlungen von derzeit 288 028 Euro bzw. von 1,56 Millionen Euro bei den Aufwendungen und Erträgen.

Laut Verwaltung könnte man deshalb eine Kaufpreismodifizierung vornehmen, indem man den Überschuss auf die Baugrundstücke aufteilt. Sie schlägt dazu mehrere Varianten vor. In der Varianten A 1 und A 2 liegen die Kaufpreise zwischen 300 bzw. 295 und 330 Euro. Sie berücksichtigen eine erhöhte Ausnutzbarkeit der Grundstücke entlang des Rubensweges.

Eine weitere Möglichkeit der Differenzierung ergibt sich laut Bauverwaltung durch die Berechnung der Kosten für den geplanten Kreisverkehr im Bereich Willicher-/Korschenbroicher Straße. Dieser könne teilweise auf das Neubaugebiet Fontanestraße angerechnet werden, da dieses davon ebenfalls profitiere. Daraus ergeben sich mögliche Kaufpreise in der Variante B ab 270 Euro aufwärts und in der Variante C ab 265 Euro.

Zwei Grundstücke wurden bereits für 330 Euro pro Quadratmeter an die GWG des Kreises Viersen zum Bau von Flüchtlingshäusern veräußert. Den gleichen Preis möchte die Stadtverwaltung beim Grundstück für das vorgesehene Blockheizkraftwerk erzielen. Ansonsten empfiehlt sie der Politik die Variante A-2.

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