DM Toys: Spezialist für Mini-Eisenbahnen

In acht Jahren wurde aus dem Internethandel „DM Toys“ ein Betrieb mit fünf Mitarbeitern.

Schiefbahn. Straßenbahnen, die blaue badische Länderbahn, Eisenbahn „Grüner Krokodil“ aber auch Schneefräsen, Straßenkehrmaschinen, Kräne und jede Menge anderer Nutz- und Personenfahrzeuge stehen im „Fuhrpark“ von Daniel Mrugalski. Platz braucht er allerdings nicht viel, ihm reicht das überschaubare neue Ladenlokal „DM Toys“ an der Albert-Oetker-Straße 15. Denn alle Produkte sind in Spur N, heißt im Maßstab 1:160.

Gerade hat Jungunternehmer Mrugalski in Schiefbahn sein erstes Ladenlokal eröffnet. „Wir brauchten Räumlichkeiten und so einer Art Showroom, in dem sich die Kunden die Waren auch einmal an Ort und Stelle ansehen können“, erklärt der 31-jährige Volkswirt weiter. Bislang sei alles vom eigenen Geschäfts- und Wohnhaus in Viersen geregelt worden. Von dort hat sich „DM Toys“ durch den Internet-Versand von Häusern, Autos, Eisenbahnen aber auch Gebäuden und so allerlei Zubehör mittlerweile einen Namen gemacht.

„Wir haben in vielen Ländern der Welt etwa 15 000 Kunden, darunter rund 3500, die zur Stammkundschaft gehören“, sagt Mrugalski. Seine Leidenschaft für den Modellbau begann mit etwa vier Jahren. Damals war es sein Großvater Alfred, der mit ihm lange und geduldig an der väterlichen Fleischmann-Eisenbahnanlage spielte. Das Interesse war geweckt. „Ich könnte ja mal wieder die Eisenbahn rausholen“, sagte sich Daniel vor etwa zehn Jahren.

Er merkte aber schnell, dass nicht genügend Platz vorhanden war, um die Anlage aus seiner Kindheit aufzustellen. Diese war nämlich im Maßstab 1:87 (Spur H0), etwa viermal größer als die Spur N. Also begann er umzurüsten, verkaufte die alte Anlage im Internet. Und das Käuferinteresse an der alten Eisenbahn war riesengroß, so dass er überlegte, damit auch zukünftig seinen Lebensunterhalt zu verdienen.

Im Jahr 2003 gründete Daniel Mrugalski seinen Groß- und Versandhandel, der sich immer weiter entwickelte: „Bislang sind in jedem Jahr die Umsätze im zweistelligen Prozentbereich gestiegen.“

Mittlerweile beschäftigt er fünf Mitarbeiter, die die Bestellungen entgegennehmen, packen sowie entwerfen und teilweise selbst produzieren. Daniel Mrugalski ist der Kaufmann, Tüftler ist Willi Niessen. Vertrieben werden von dort auch Gebäude, sogar Kasernenhöfe sind darunter. „Wir haben Schiefbahn als unser Ladenlokal gewählt, weil es von den Autobahnen gut erreichbar ist“, sagt der Viersener.

Und seiner Ehefrau Maggie fiel noch ein Grund ein, warum man sich für diesen Service entschied: „Vielleicht gelingt es uns dadurch, auch mehr junge Leute zu begeistern.“

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