Der Diabetes-Experte spielt gerne mit Lego

Dr.Martin Willms ist neuer Oberarzt am St. Töniser Krankenhaus. Dort gibt es jetzt ein Wund-Management-System.

Tönisvorst. Er ist jung, freundlich, motiviert - und seit 1. Juni als neuer Oberarzt der Inneren Abteilung des St.Töniser Krankenhauses tätig. Sein Name: Martin Willms. Gestern wurde er von Chefarzt Dr.Erich Tizek und Verwaltungsleiter Klaus Becker offiziell vorgestellt.

Dr.Martin Willms (40) ist Facharzt für innere Medizin mit Schwerpunkt in der Behandlung von Patienten mit Diabetes und damit verbundenen Folgeerkrankungen. Das Therapiespektrum umfasst medikamentöse Therapien und die Behandlung diabetischer Füße.

Studiert hat er an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Sechs Jahre war er Assistenzarzt in der medizinischen Klinik des Allgemeinen Krankenhauses (AKH) Viersen. Danach war er im Krankenhaus Hüls tätig.

Seine berufliche Laufbahn wurde unterbrochen durch jeweils einen einjährigen Erziehungsurlaub nach der Geburt der beiden Kinder. Kein Wunder, dass er heute in seiner Freizeit auch gerne mit ihnen Fußball spielt oder eine Lego-Bautruppe bildet.

Dank der besonderen Qualifikation von Martin Willms speziell im Bereich Diabetes und der Folgeerkrankungen ist am Krankenhaus ein besonderes Konzept erarbeitet worden. Drei Mitarbeiterinnen der Firma WKM (Wund-Kompetenz-Management) werden sich um chronische Wunden und Geschwüre kümmern.

Dr. Willms: "Die Zahl der an Diabetes leidenden Menschen nimmt zu. Da wir noch keine ambulante Zulassung am Krankenhaus haben, werden wir uns insbesondere der von niedergelassenen Ärzten zugewiesenen Patienten annehmen. Vor allem Ältere leiden oft jahrelang unter offenen Beinen, bedingt durch Diabetes oder Venenerkrankungen."

Das Krankenhaus hat daher das Wund-Management-System eingeführt. "Wir haben Wundmanager, die nicht nur die Patienten hier auf der Station betreuen, sondern auch später in Absprache mit dem Hausarzt ambulant versorgen, so dass sie den gesamten Heilungsprozess begleiten."

Ganz wichtig dabei sei es, dass zunächst einmal die Ursache der offenen Wunde diagnostiziert werde, damit nicht nur die Symptome behandelt werden. Mit Dr.Fährmann als Gefäßspezialisten ergebe sich im St. Töniser Haus eine optimale Verzahnung.

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