Willich Comedy: Michael Hornig startet ab 4. Dezember wieder durch

Das „Fun House“ wird nach einer schöpferischen Pause wieder geöffnet. Auch der Nachwuchs bekommt dabei eine Chance.

Willich: Comedy: Michael Hornig startet ab 4. Dezember wieder durch
Foto: WZ-Archiv

Willich. Als Michael Hornig 2012 das erste „Fun House“ veranstaltete, hatte er mit dem riesigen Erfolg seiner Show nicht gerechnet. Mit nunmehr über 25 Comedy-Abenden und unzähligen Künstlern auf der Bühne ist das Event des 47-Jährigen längst zu einer festen Größe im Veranstaltungskalender aufgestiegen.

Die ersten Auftritte von Hornig und seinen Gästen fanden im Haus Grootens statt. „Der Wirt dort war sehr skeptisch. Ob ich mit plus minus null rauskomme, war mein Risiko“, sagt Hornig. Tatsächlich lief sein Konzept, mit vier Comedians einen kurzweiligen Abend zu gestalten, von Anfang an bestens.

Rasch entpuppte sich Grootens aber als unvorteilhafte Location: Nicht alle Zuschauer hatten freien Blick auf die Bühne. Daher folgte der Umzug in den Niederheider Hof. Gut 150 Zuschauer passen dort in den Saal. Für Hornig ist das eine Obergrenze: „Es soll eine gemütliche Atmosphäre herrschen.“

Mit seiner eigenen Comedy-Show lebt Hornig einen Traum. Ein Traum, der viel Spaß macht, aber auch arbeitsintensiv ist. „Ankündigungen, Presstexte, Karten, Kontakt zu den Künstlern. Um alles kümmere ich mich selbst“, sagt der Willicher. Daher legte er nach der Show Anfang des Jahres eine Pause ein — um am 4. Dezember mit neuen Ideen wieder durchzustarten.

Neben erfahrenen Hasen möchte Hornig nun zwei Newcomern, die kaum oder keine Bühnenerfahrung haben, zu einem Auftritt verhelfen. Interessierte, die sich bei ihm bewerben (siehe Kasten), sollen die Möglichkeit erhalten, sich in einer fünfminütigen Nummer als Hobbyentertainer zu versuchen.

Hornig hofft besonders auf das ein oder andere Unterhaltungstalent aus Willich. Er weiß, dass die ersten Gehversuche vor Publikum gar nicht so einfach sind: „Einen Witz zu erzählen ist das eine, das auf die Bühne zu bringen, ist anders.“ Doch das Fun-House-Publikum mache es den Newcomern bestimmt einfach, sich im Rampenlicht wohl zu fühlen.

Seine ersten Auftritte als Unterhalter hatte Hornig schon in seiner Schulzeit. Mit einem Kumpel machte er Figurencomedy, ehe ein Soloprogramm folgte. „Damit bin ich auf solchen Mix-Bühnen aufgetreten, wie ich jetzt selber eine habe.“ Inspirationen für seine Gags sammelt Hornig häufig bei der Arbeit. Er ist Kundendienstleiter bei einem Aufzugunternehmen. „Da sehe und höre ich viel, was ich mit auf die Bühne bringen kann.“

Seine Texte entwickelt er meist beim Autofahren. Dabei spricht er einfach drauflos und nimmt seine Ideen auf. Getestet werden die Pointen dann bei einem Kumpel oder seiner Freundin. „Die müssen sich einiges anhören“, sagt Hornig lachend. Zudem analysiert er seine eigenen Auftritte selbstkritisch: „Ich gucke mir das hinterher auf Video an und schaue, was gut und was schlecht war.“

Hornig ist stolz darauf, dass er und seine Show in der Comedy-Szene einen guten Ruf haben. Viele Komiker-Kollegen fragen, ob sie auftreten dürfen. Mit Markus Krebs konnte Hornig sogar einen Star der Unterhaltungsbranche nach Willich lotsen.

Aktuell arbeitet er am nächsten Coup: Hornig steht in Kontakt mit John Friedmann, bekannt als Erkan aus dem Duo „Erkan und Stefan“.

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