Café Kleeberg-Eröffnung weiterhin ungewiss

Gastronom hält sich Optionen offen.

Willich. Mitte Juni — so hieß es ursprünglich — sollte das Café Kleeberg am Markt 5 in Willich eröffnen. Ob und wann es tatsächlich dazu kommt, ist weiterhin offen. „Bei dem geplanten Projekt ergeben sich seit einer geraumen Zeit äußerliche Einflüsse, die uns derzeit das Projekt in Frage stellen lassen. Wir werden Sie in Kürze darüber informieren, ob und wann wir dort eröffnen werden“, heißt es auf der Homepage des Cafés.

Dass Harald Boras, der bereits ein Kleeberg in Neuss betreibt, mit demselben Konzept nach Willich gehen will, hatte er auf der Homepage bereits vor längerer Zeit angekündigt. Unter einen vorangegangenen Artikel zu dem Thema auf wz.de hatte sich Boras dagegen so geäußert: „Wir überlegen derzeit intensiv, ob wir das Projekt nicht abbrechen sollen.“ Auf Nachfrage der WZ bestätigte Boras diesen Stand Donnerstag: „Es gibt nichts Neues.“

Hintergrund für einen möglichen Rückzug ist die starke Kritik von Mitbewerbern in Willich. Diese richtet sich allerdings nicht gegen Boras, sondern gegen die städtische Grundstücksgesellschaft (GSG). Diese hatte das Objekt am Markt 5 gekauft und für ein Café Kleeberg auf eigene Kosten renovieren lassen. 300 000 Euro soll allein das Haus gekostet haben. Außerdem sorgte die Höhe der angeblichen Pacht für das Kleeberg für Empörung.

Willichs Citymanagerin Christel Holter geht weiterhin davon aus, dass das Café eröffnet, sagte sie Donnerstag auf Anfrage. Zuletzt hieß es, am 12. Juli könne es soweit sein — rechtzeitig zum Schützen- und Heimatfest. Der Pachtvertrag werde weiter mit Harald Boras verhandelt, so Holter.

In der kommenden Woche soll es eine Pressekonferenz der GSG geben. Auch das Café Kleeberg wird dann Thema sein.

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