Anrath: Koma-Saufen soll es diesmal auf keinen Fall geben

Aachblenge: Beim 40. Tulpensonntagszug sind einige Neuerungen geplant. Dazu gehören verschärfte Alkoholkontrollen.

Anrath. Alkoholexzesse am Rande des Karnevalszuges - so etwas verbindet man eigentlich nur mit den Jecken-Hochburgen Köln und Düsseldorf. Doch auch in Anrath ging es in den vergangenen Jahren immer heftiger zur Sache. Vor allem nach dem Zug gab’s rund um die Halle der Feuerwehr an der Fadheider Straße ein wildes Besäufnis.

"Bei 20 Schnapsleichen habe ich aufgehört zu zählen", bekannte vor einem Jahr Günter Faßbender vom Roten Kreuz. Damit sich solche Bilder nicht wiederholen, haben die Verantwortlichen des Karnevalszugvereins "Aach Blenge" verstärkt das Thema "Jugendschutz" ins Blickfeld genommen. Denn der 40. Tulpensonntagszug am 22. Februar soll möglichst schön und reibungslos über die Straßen ziehen.

Wie jetzt auf der Zugteilnehmerversammlung besprochen wurde, werden die Aach Blenge in diesem Jahr dazu starke Unterstützung von Polizei, Ordnungs- und Jugendamt sowie DRK erhalten. "Es wird auf jeden Fall verstärkte Alkoholkontrollen geben", heißt es von Seiten des Vereins. Vor allem bei Minderjährigen. Details zum neuen Konzept werden noch erarbeitet und sollen in Kürze bekannt gegeben werden. Unter Beifall und mit großer Zustimmung des Prinzenpaares wurde diese Initiative auf der Zugteilnehmerversammlung begrüßt.

Eine weitere Neuerung werden die fünf Toiletten-Häuschen sein, die entlang der Zugstrecke aufgestellt werden. Damit soll dem "wilden Pinkeln" ein Riegel vorgeschoben werden. Auch dieses Problem hatte sich in den vergangenen Jahren verstärkt.

Ebenso ist auf der Versammlung das Motto des Tulpensonntagszuges vorgestellt worden. "Anrath hätt die besten Jecke, seit 40 Johr sin se am trecke!", so wir es lauten, wenn am 22.Februar die Jecken durch die Straßen ziehen. Das Motto hatte sich Helga Stegmanns ausgedacht. Sie wurde dafür im Rahmen der Versammlung geehrt.

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