Anrath: Haus Broich - Moderne Bank in alten Mauern

In das historische Haus zieht demnächst eine Bank für Investment ein.

Anrath. Die Willicher XCom AG kauft das frühere "Geistliche Zentrum Haus Broich" in Anrath: Die Kaufverträge zwischen der Firma und der Katholischen Wohltätigkeitsanstalt zur Hl. Elisabeth in Reinbek sind bereits unterzeichnet. Wenn alle weiteren Formalitäten erledigt sind, wird die Änderung im Grundbuch in etwa acht Wochen vorgenommen, so die Schätzung des Käufers.

Die biw wird mit dem gesamten Sitz und derzeit mehr als 30 Mitarbeitern von der Bahnstraße in das Haus Broich umziehen. Grund ist dringender Platzbedarf. "Wir gehören zu den am schnellsten wachsenden Banken in Deutschland und hier haben wir für die Zukunft genug Raumkapazität", erklärt Schmidt. Eine Dependance in Frankfurt bleibt wie bisher mit rund zehn Mitarbeitern erhalten.

"Eigentlich ist Haus Broich nicht für eine Bank geeignet, aber mich fasziniert der Gedanke, dass wir moderne Technologie mit dem alten Gemäuer verbinden", erklärt Schmidt. Mit dem Kauf habe sich das Bankhaus entschieden, den Hauptsitz langfristig in Willich zu lassen und nicht in die Bankenmetropole Frankfurt zu gehen.

Fläche Insgesamt umfasst das Gelände Haus Broich rund 20 000 Quadratmeter.

Zukunftspläne Wie der hintere Gebäudeteil genutzt wird, steht noch nicht fest. Hier will sich die Xcom AG Zeit für die Planungen lassen.

Parkanlage "Auf jeden Fall wird der Park hergerichtet und ist dann auch für Fußgänger zugänglich, ebenfalls bleibt der Fußballplatz erhalten", so Fuchs.

Langjährige Nutzung Die Ordensfrauen von der heiligen Elisabeth waren Jahrzehnte in dem Haus ansässig. So war die Kapelle im Jahr 1963 eingeweiht worden.

Abschied Mit einem Dankgottesdienst verabschiedeten sie sich im Juli 2006.

Verhandlungen Lange Zeit hatte der Orden mit einem Investor aus Krefeld verhandelt, der dort ein Altenheim errichten wollte. Der jedoch kam nicht wirklich "zu Potte".

Hotel Zwischenzeitlich hatte sich Leo Stieger, Senior-Chef im Neersener Ramshof, für das Objekt interessiert. Er wollte ein Hotel mit 65 Zimmern, zwei Restaurants und Besprechungsräumen einrichten.

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