Aktion Mission - Schiefbahn: Hilfe, die wirklich ankommt

Der Verein sorgt sich wegen des Rückgangs der Spenden.

Schiefbahn. Hilfe, die benötigt wird und ankommt: Die Aktion Mission und Leprahilfe Schiefbahn leistet gute Arbeit. Das machte auf der Mitgliederversammlung am Samstagnachmittag in der Kulturhalle nicht nur der Reisebericht von Katja Hirzmann deutlich: Die einzige hauptberufliche Kraft der hiesigen Hilfsorganisation war vor rund sechs Wochen auf eigene Kosten in Indien gewesen. In ihrem Lichtbildervortrag zeigte sie, wohin die Spendengelder geflossen sind.

"Meine Sorge ist, dass das Spendenaufkommen kontinuierlich zurückgeht." Josef Heyes, Vorsitzender

Josef Heyes, Vorsitzender der Aktion Mission und Leprahilfe, hat ein Problem: "Mein Sorge ist, dass das Spendenaufkommen kontinuierlich zurückgeht." Er macht diese Befürchtung an zwei Zahlen fest: "1991 gingen noch umgerechnet rund 375000Euro an Spenden ein, 2007 nur noch 185292,62Euro." Er begründet diesen Rückgang unter anderem mit der Glaubwürdigkeitskrise bei Unicef, aber auch mit der verstärkten Armuts-Diskussion in Deutschland mit dem zentralen Begriff "Kinderarmut".

Für ihn hat die Armut in den Ländern der Dritten Welt eine ganz andere Dimension: "Dort geht es nicht darum, nicht in Urlaub fahren zu können oder kein Auto zu haben, sondern daraum, das absolute Existenzminimum in Form von Wasser, medizinischer Grundversorgung und Ernährung zu bekommen."

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