Von Einbrecher entführt? Belohnung für Susi ausgesetzt

Vor 13 Tagen verschwand die Yorkshire-Hündin aus ihrem Zuhause. Die Familie bietet dem Finder jetzt 8000 Euro.

Von Einbrecher entführt? Belohnung für Susi ausgesetzt
Foto: Schlie

Brüggen. Seit 13 Tagen, seit dem 12. September, ist das Körbchen von Mini-Yorkshire-Hündin Susi leer: Ein Einbrecher hatte das Hündchen in der Nacht mitgenommen — vor den Augen des entsetzten Besitzers Michael Schlie. Und seitdem sucht der Familienvater verzweifelt nach seinem kleinen Liebling. „Einen entscheidenden Hinweis, der zu Susi führt, haben wir bisher nicht erhalten“, sagt Michael Schlie. Doch für ihn sei dies kein Grund, aufzugeben: „Ich suche jetzt seit zwei Wochen nach Susi, ich werde auch in drei Monaten noch nach ihr suchen“, sagt der Brüggener. Tochter Fabienne (5) und Sohn Charly seien immer noch verzweifelt: Beide können nicht verstehen, wie jemand ihre Susi einfach wegnehmen konnte.

Der bisher letzte Versuch, um die Mini-Hündin doch noch zu finden, ist eine eigene Seite („Yorkshire-Hündin Susi vier Jahre alt gestohlen“) über das soziale Netzwerk Facebook. Dort haben die Schlies eine Belohnung in Höhe von 8000 Euro ausgesetzt.

Die Fahndung der Polizei brachte laut Schlie bisher keine Spur zu dem Aufenthaltsort von Susi — und auch nicht zu ihrem vermeintlichen Entführer. Direkt am folgenden Tag hatten die Besitzer von Susi an den oder die Unbekannten appelliert, ihr den Hund wieder zurückzugeben und Kontaktmöglichkeiten veröffentlicht. „Uns geht es Nur um Susi, um nichts anderes. Alles andere was war, werden wir vergessen“, lautete die Mitteilung von Herbert Jaddatz, dem Vorsitzenden vom Tierschutzverein ,Hilfe für Pfoten’ aus Stuttgart. Er hat über ein Mitglied seines Vereins von Susis Schicksal erfahren und unterstützt seitdem die Brüggener Familie bei der Online-Suche nach Susi.

Am 15. September hatte sich die Familie zusammen mit Jaddatz zu einem weiteren Schritt entschlossen: Sie setzte eine Belohnung aus — einen Teil, für Informationen zum Aufenthaltsort des Tieres, einen anderen Teil zu Hinweisen zum Einbrecher. „Du hast den Kindern nicht nur ein Schock und Leid angetan, du hast das Leben einer Familie zerstört“, lautete der emotionale Appell.

Auch gestern hat Jaddatz den Appell an den oder die unbekannten Entführer wiederholt: Darin wird um Hinweise zu Susi Entführern oder Aufenthaltsort gebeten.

Möglicherweise ist Susi inzwischen verkauft worden oder bereits ins Ausland gebracht worden — das sind Szenarien, die Michael Schlie Angst machen. „Ich weiß nicht, ob unsere Hinweise auch im Ausland ankommen“, sagt er. Aufgeben will Schlie die Suche nach dem gerade mal 1,2 Kilogramm leichten Hündchen aber nicht. Er hofft, dass Susi bald wieder in ihrem Körbchen schlafen kann — und dass seine Kinder bald wieder mit ihr spielen können.

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