Viersener als Teil einer bundesweit tätigen Diebesbande festgenommen

Ein ebenfalls gefasster Mittäter betreibt ein Kiosk in Viersen.

Viersen. Die Polizei hat nach einem Einbruch im Kreis Gütersloh in Westfalen eine Bande von Tankstellenräubern festgenommen.

Den drei Männern wird vorgeworfen, in mindestens 44 Tankstellen in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz eingebrochen zu sein und dabei Tabakwaren im Wert von 320 000 Euro erbeutet zu haben. Ebenfalls verhaftet wurden ein 43-Jähriger aus Meerbusch, der in der Stadt Viersen einen Kiosk betreibt, sowie sein 47-jähriger Gehilfe aus Viersen.

Die beiden sollen Teile der bei den Überfällen gestohlenen Ware in dem Kiosk des 43-Jährigen verkauft haben, teilte die Polizei gestern mit.

Der 48 Jahre alte Haupttäter, ein Kosovare mit Wohnhaft in Essen, soll sich unter falschem Namen illegal in Deutschland aufgehalten haben. Sein 31-jähriger Mittäter stammt aus Hilden (Kreis Mettmann), der dritte (34) ist wohnungslos. Tankstelleneinbrüche auf Viersener Stadt- oder Kreisgebiet seien ihnen bislang noch nicht nachgewiesen worden, sagte eine Polizeisprecherin.

Die seit dem Frühling 2016 verübten nächtlichen Einbrüche dauerten meist nur wenige Minuten. In schnellen Autos seien sie durch halsbrecherische Fluchten entkommen, heißt es von der zuständigen Polizei Bielefeld.

Die Ermittler kamen dem Haupttäter auf die Schliche, weil er bei einem Einbruch Spuren hinterlassen hatte. Welche, wollte die Polizei nicht sagen. Die Männer waren in der Nacht auf den Donnerstag, 13. April festgenommen worden.

Die Einbrecher und der 43-jährige Meerbuscher sitzen in Untersuchungshaft. Der Viersener Gehilfe wurde gegen Kaution freigelassen. emy

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