Wie geht’s weiter am Bahnhof?

In wenigen Wochen soll mit dem Brückenbau begonnen werden. Und im Gebäude wird ein Café eingerichtet.

Viersen. Großer Bahnhof im Viersener Bahnhof: Viele Bürger drängten sich in der Halle, um Neues über das Gebäude und das Umfeld zu erfahren. Dazu hatte die CDU eingeladen. Während Investor Hans-Wilhelm Janissen-Brass über die weitere Belebung des Bahnhofs informierte, kündigte Manfred Kuropka, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, an, dass die Arbeiten vor und hinter dem Gebäude bevorstehen. Kuropka: „Wir mussten viele dicke Bretter bohren.“

Der Verkauf von Zeitungen, Zeitschriften und Getränken ist in den gegenüberliegenden früheren Wartesaal umgezogen. Wo früher der Kiosk war, wird neben dem Bäckerei-Verkauf ein Café eingerichtet, so Janissen-Brass. Die Eisdiele habe nicht funktioniert. Dort wird es einen Imbiss mit Pizza und Döner geben, verbunden mit einem Restaurant. „Das alles wird in vier Wochen fertig sein“, versprach der Eigentümer des Bahnhofs.

In den vorderen Bereich an der Straße ist das Büro der Kreis-Grünen eingezogen. Ein weiterer Pächter wird im Bahnhof eine Gaststätte mit Zugang von der Straße betreiben. Darin wird der ehemalige Innenhof einbezogen.

„1975 hat die Stadt das erste Grundstück für den innerstädtischen Erschließungsring gekauft“, erinnerte Kuropka. Fast 40 Jahre später soll der Abschnitt zwischen der Freiheitsstraße und dem Kreisverkehr an der Krefelder Straße vollendet sein. Die neue Straße wird am Bahnhof vorbeiführen, ihr Bau im zweiten Halbjahr beginnen. Im April wird der Kampfmittelräumdienst den Bahndamm untersuchen, bevor im Mai/Juni der Bau der Brücke für die Straße beginnt. „Die wird im nächsten Frühjahr in den Damm geschoben“, erläuterte Kuropka.

Kabel und Signale der Bahn sind verlegt, Bäume entfernt. Die Brücke kostet 3,8 Millionen, die Straße 6,5 Millionen Euro. Dafür sind Landeszuschüsse von rund acht Millionen Euro bewilligt. Die alte Brücke wird „verfüllt“.

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