Viersen: Wetterglück am Sonntag

Der Wind war am Sonntag nicht mehr so eisig. Und auch der Schnee bereitete den Narren kaum Sorgen.

Viersen. Von "Kaltweiberdonnerstag" bis "Schneetulpenonntag" waren es etwas mehr als 80 Stunden - aber es war auch gefühlte sechs bis sieben Grad wärmer. Denn der Wind schlug am Sonntagnachmittag nicht so zu. Und der Schnee war auf der Zugstrecke, an der gut 20.000 Besucher standen, bereits am Nachmittag gewichen.

Über 90 Zugeinheiten mit rund 2.500 Teilnehmern, darunter sieben Musikkapellen und die Gruppe Ranzig auf einem Wagen, sorgten für eine heitere Stimmung. Zugleiter Elmar Orta zog gegenüber der WZ nach gut der Hälfte der Strecke ein erstes knappes Resümee: "Ich bin sehr zufrieden mit dem Ablauf."

Schon am Morgen hatten sich zahlreiche Narren im Süden der Stadt eingefunden beim Rintger Veedelszoch, an dem auch der neue Buur Uwe Peters auf einem Wagen teilnahm und pure Lebensfreude versprühte.

Punkt 14.11 Uhr setzte sich dann der große Narrentreck auf der Dülkener Straße in Bewegung, vorbei an den Prunkwagen der Gesellschaften, der Ex-Prinzen, des Festausschusses, und natürlich vorbei am Prinzenwagen. Diese Wagen reihten sich später in den Zug ein. Mit dabei: Gut 40 junge Narren aus der Partnerstadt Lambersart, die zumindest ein Wort deutsch konnten: "Helau". Piraten und Seeräuber waren aus Frankreich gekommen.

Während die Boisheimer Karnevalsgesellschaft " teuflisch gut" nach Viersen gekommen war, hatte das Fidele Kränzchen rund 100 köstliche Engel in den Zug entsandt. Das war dann "himmlisch gut".

Eine echte Trumpfkarte hatte der Freundeskreis "Närrische Nachtschwärmer" mit der Fußgruppe "Casino Royal" gezogen, während die Anne-Frank-Gesamtschule einen tierisch wilden Zoo in den Zug geschickt hatte.

Und Zugleiter Elmar Orta dachte schon mal an das kommende Jahr: " Dann werden wir am 6. März, wenn dann der Zug zieht, wohl keinen Schnee mehr haben, oder ?"

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