Viersen: Symbole des Krieges

Ab Donnerstag sind im Stadthaus Exponate aus den Jahren 1914 bis 1918 zu sehen.

Viersen. Viersens Kulturdezernent findet lobende Worte für die mehr als dreijährige Arbeit des örtlichen Vereins Geschichte für Alle: "Ihre Arbeit ist in Stunden nicht zu zählen", so Paul Schrömbges zu den Mitgliedern. Und: "Wir können als Stadt stolz sein, eine solch aktive Geschichtsgruppe in unseren Mauern zu haben."

Dank der Arbeit des Vereins konnten nicht nur vier Bände zum Thema Viersen im Ersten Weltkrieg herausgegeben, sondern auch eine Ausstellung konzipiert werden, die am Donnerstag, 9 Uhr, im Stadthaus-Foyer eröffnet wird und bis zum 9. Februar zu sehen ist. Gezeigt werden Erinnerungsstücke aus der damaligen Zeit, viele Exponate werden von privaten Leihgebern zur Verfügung gestellt.

Der Gang durch die Ausstellung lässt erahnen, wie viel Leid den Menschen vor fast 100 Jahren widerfahren ist, unter anderem ist eine "Dreifaltigkeitsglocke" mit Namen von Gefallenen aus der Südstadt und eine "Zusatzbrotkarte" zu sehen. Da ist das gemalte Bild aus dem Krieg, das in Russland entstand. Uniformen und Helme aus verschiedenen Ländern, Degen, Schulterstücke, Soldbücher, eine alte Brotschneide-Maschine, die Feldflasche, die Pistolentasche, der Erinnerungsteller aus dem Jahre 1914 und das Kriegsliederbuch - all das begegnet dem Besucher der Ausstellung.

Tabak-Pakete sind ebenfalls darunter, eine Schere mit dem Bildnis des Kaiserpaares und ein altes Fernglas, das Paul Schrömbges beigesteuert hat. Auf einer Tasse ist die Gravur "Gott schütze Deutschland" zu lesen. Selbst Seife aus dieser Zeit ist ausgestellt im Foyer des Stadthauses, wie auch zahlreiche Dokumente aus dem Ersten Weltkrieg.

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