Viersen: Im Gemeindehaus tanzten die Garden

Blau-Wette läuten die zweite Runde ein. Treffen aller Prinzenpaare in der Festhalle.

Viersen. Nur noch vier Wochen bis zu den tollen Tagen: Da ist praktisch Halbzeit beim Sitzungskarneval in Viersen. Am Wochenende wurde die zweite Sitzungsrunde eingeläutet.

Und da hatten die Blau-Wette Jonges im evangelischen Gemeindehaus an der Königsallee ein gutes Programm zusammengestellt. Dabei ragte Redner Bernd Müller heraus, und die Calypso Dance Company bewies, dass sie zurecht vierfacher Deutscher und zweifacher Europameister ist. Auch Paul Perry aus Ulm erwies sich mit seiner Mauskatze Amadeus als schlagkräftiger Büttenredner, während die Rübeteufel "Röbedeuker" aus Neuss für ein gutes Finale auf der Bühne sorgten.

Doch es gab auch Abstriche. So hatte Dirk Elfgen als Stimmungssänger zwar einen tollen weißen Anzug an, ansonsten blieb sein Auftritt aber eher blass. Bei der Gruppe Hätzblatt war der Gesang praktisch nicht zu verstehen, und Mister Feinripp (Guido Hoß aus Aachen) ließ keine Gelegenheit aus, seine antiquierte Markenware zu präsentieren.

Und auch das Publikum muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dass es phasenweise viel zu laut war und damit die Stimmung drückte. Dafür durften sich die Besucher über Jürgen David (47) als neuen Ehrensenator der Gesellschaft freuen.

Am Sonntag wurde dann im Notburgasaal mit Jan-Philipp I. und Kathrin II das Kinderprinzenpaar von Alt-Viersen proklamiert. Damit sind nun alle sieben Viersener Prinzenpaare im Amt: vier bei den Erwachsenen, drei bei den Kindern.

Am Morgen waren Jan-Philipp und Kathrin noch in Zivil auf der Festhallenbühne gewesen beim musikalischen Frühschoppen der Großen Viersener Karnevalsgesellschaft (GVK) mit Wolfgang Laufs an der Spitze. Am Nachmittag traten sie im Rahser erstmals im vollen Ornat auf.

In der Festhalle waren alle sieben Prinzenpaare versammelt. Bürgermeister Günter Thönnessen sprach von einem "tollen Bild"; er rief ein dreifaches "Viersche Helau" auf alle diejenigen aus, die "Muurejubbel" im Herzen haben. Senatspräsident Frank Schiffers wünschte dem Narrenvolk für die kommenden vier Wochen viel Freude. Alle Kinderprinzenpaare erhielten übrigens einen 333 Euro-Scheck, Süßigkeiten und eine närrische Puppe.

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