Stadtteil-Arbeit: Neuer Treffpunkt für das Rahser

In einer ehemaligen Gaststätte an der Dechant-Stroux-Straße gibt es nun verschiedene Angebote für Anwohner.

Viersen. Fenster putzen, bei Glatteis den Gehweg streuen oder einen Kasten Wasser aus dem Keller holen — für viele ältere Menschen sind das unmöglich gewordene Aufgaben. Im Rahser gibt es ab sofort das Angebot, solche Hilfeleistungen für den festen Stundensatz von 16 Euro zu bekommen. Mieter der Viersener Aktien-Baugesellschaft (die VAB hat rund 400 Wohneinheiten in dem Stadtteil) erhalten zudem einen Rabatt von zehn Prozent. Menschen, die 70 Jahre oder älter sind oder gesundheitliche Probleme haben, können Hilfe dieser Art noch günstiger bekommen. Die Abrechnungen erfolgen in 15-Minuten-Einheiten.

Dieses Angebot gehört zum Programm „Kombi-Hilfe“, Anlaufstelle ist der am Donnerstag offiziell eröffnete „Stadtteiltreffpunkt im Wohnquartier Rahser“ (siehe Info-Kasten). Partner im Projekt sind die VAB, der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), der Verein Gemeinsam und die Stadt Viersen.

Ab sofort stehen täglich in den völlig neu gestalteten Räumen an der Dechant-Stroux-Straße 15 Ansprechpartnerinnen für die Nachbarschaft zur Verfügung: Ruth Kaspers (Gemeinsam) und Pia Porzelt (ASB) sind an jedem Wochentag drei Stunden lang in der ehemaligen Gaststätte anzutreffen. Dieses kostenlose Angebot, aber auch die anderen Dienstleitungen stehen laut Albert Becker, Vorstandsvorsitzender der VAB, allen Bürgern zur Verfügung. Für Mieter der Baugesellschaft gibt es allerdings die bereits genannte Förderung.

„Unsere Gesellschaft verändert sich, und mit ihr verändern sich die Bedürfnisse der Menschen“, so Becker. Das gelte auch für die Wohnung und den eigenen Haushalt. „Immer mehr Menschen sind auf sich allein gestellt, sei es durch berufliche Herausforderungen, höheres Lebensalter oder den Verlust von Familienmitgliedern und Partnern“, erklärt der Vorstandsvorsitzende den Hintergrund für das neue Angebot, das vor wenigen Monaten bereits im Wohnquartier Heimer Park gestartet wurden. Nach zwei Jahren soll eine Bilanz für das Pilotprojekt gezogen werden.

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