Primusschule: Drei Beauftragte fürs Anmeldeverfahren

Da es noch keine Schulleitung gibt, wurden drei Beauftragte für Viersen bestellt.

Viersen. Mit Beginn des Schuljahres 2014/15 startet die Viersener Primusschule im derzeitigen Gebäude der Dülkener Ostschule, die aufgelöst wird. Über die Aufnahme von Kindern entscheidet normalerweise die Schulleitung.

Da es sich hier aber um eine Neugründung handelt und es noch keine Schulleitung gibt, wurden von der Bezirksregierung drei Beauftragte für das Anmeldeverfahren bestellt. Die Stelle des neuen Schulleiters wird erst im Frühjahr ausgeschrieben.

Jürgen Volkmer von der Bezirksregierung Düsseldorf überreichte am Montag im Stadthaus die Bestellungsurkunden an Gunter Fischer (Clara-Schumann-Gymnasium), Gudrun Altemeier (Kreuzherrenschule) und Swantje Gehler (Gesamtschule Brüggen).

„Das Konzept aus Viersen hat uns überzeugt. Ebenso die gute und erfolgreiche Zusammenarbeit von Politik und Verwaltung“, so Volkmer. Den auf zehn Jahre angelegten Schulversuch „Primus“ (gemeinsames Lernen von Klasse 1 bis 10) wird es nur an 15 Schulen in NRW geben.

Das Team, das jetzt das Anmeldeverfahren durchführt, wurde in Absprache mit dem Schulträger und der Schulaufsicht zusammengestellt. Es entscheidet über die Aufnahme in die Primusschule. Ob alle neuen Schüler — 75 Anmeldungen sind erforderlich, 84 Interessierte gibt es bereits — nur aus Viersen kommen dürfen, ist noch nicht entschieden. Das Anmeldeverfahren läuft vom 25. bis 29. November, die Federführung liegt in den Händen von Gudrun Altemeier.

In der Primusschule wird jahrgangsübergreifend gearbeitet. Es gibt einen Ganztagesbetrieb mit Lern-, Bewegungs- und Erholungsphasen. Bis zur Jahrgangsstufe acht gibt es keine Noten, sondern ein „Kompetenzraster“. Sitzenbleiben ist dabei nicht mehr möglich.

Nach zehn Jahren auf der Primusschule muss dann entschieden werden, wohin der weitere Weg der Schüler geht.

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