Mandela-Teppich in Viersener Firma

Viersen. Der Teppich ist eine Botschaft. Seine quadratischen Motiv-Mosaike zeigen die gespaltenen Meinungen der Menschen im Südafrika kurz vor der Freilassung von Nelson Mandela 1990. Damals, am historischen Tag, dem 11. Februar, an dem Mandela nach fast 30 Jahren aus der Haft entlassen wurde, war Heinz Bousseljot, ehemaliger Vertriebsleiter bei Niedieck und Girmes, in Johannesburg.

Er erlebte die Euphorie auf den Straßen, spürte, wie die Welle alle vom Apartheids-Regime gebeutelten Menschen erfasste.

Sein Geschäftspartner bemerkte, wie fasziniert Bousseljot vom handgefertigten Teppich in der kleinen Manufaktur war — und ließ das Stück als Dankeschön für gute Zusammenarbeit nach Deutschland transportieren. Hier fand es Platz bei Niedieck in Lobberich, doch dort drohte es mit den Abbrucharbeiten zu verschwinden. Bousseljot überreichte es an Peter Bröckskes, wo es nun einen Platz fand im Schulungsraum von SAB Bröckskes in Viersen — wo man jetzt, im Zuge der weltweiten Trauer um Südafrikas großen Mann, stolz ist, über einen Mandela-Teppich zu verfügen.

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