Kreisverkehrswacht: Von guten Lotsen und sicheren Autofahrern

Bei der Jahreshauptversammlung in Clörath gab es viele Ehrungen.

Kreis Viersen. Das herausragende Ereignis dieses Jahres für die Verkehrswacht liegt erst 14 Tage zurück. Verkehrssicherheitsberater Andre Schmitz aus Dülken, der die 14-jährige Sophia Prümen zum Bundeswettbewerb der deutschen Schülerlotsen mit ins fränkische Coburg begleitet hatte, sagte am Donnerstag: „Sophia Prümen hat den Kreis Viersen und das Land NRW in Coburg in besonderer Weise vertreten. Ihr gebührt außerordentlicher Dank.“

Harmonisch ist die Jahreshauptversammlung der Kreisverkehrswacht im Landgasthof „Am Kapellchen“ in Clörath verlaufen. Das Betätigungsfeld der Verkehrswacht, die von Dieter Lambertz aus Willich geführt wird, ist breit gefächert. Vor allem präventiv ist sie im Einsatz.

Im April hatte Sophia Prümen, Schülerin des Lobbericher Werner-Jaeger-Gymnasiums, den Kreisentscheid gewonnen, im Mai dann in Wuppertal die Landesmeisterschaft.

Und in Coburg wurde sie unter den 14 Teilnehmern (Hamburg hat nur Erwachsenenlotsen, und der Vertreter Baden-Württembergs fiel kurzfristig aus) stolze Dritte — und kam so noch aufs Treppchen hinter dem Sieger aus Thüringen und dem Zweitplatzierten aus Niedersachsen. Lambertz unterstrich, dass es in den zurückliegenden Jahren stets gute Schülerlotsen aus dem Kreis gegeben hat.

Geschäftsführer Heinz Dieter Bach (Nettetal) blickte zusammen mit dem Vorsitzenden auf das Jahr 2011 zurück, in dem im Kreis bei 129 Unfällen mit Kindern 142 Kinder verletzt wurden. Ein Kind wurde getötet. Die Beamten rieten einmal mehr, frühzeitig das richtige Verhalten der Kinder im Straßenverkehr mit den Kindern zu üben.

An den Radfahrprüfungen nahmen über 3200 Schüler teil. Schüler- und Erwachsenenlotsen wurden ausgebildet. „Es gibt im Kreis ein gut funktionierendes System der Schulwegsicherung“, so Bach.

Auch die Senioren wurden nicht vergessen bei Veranstaltungen, in denen auf die Gefahren des Straßenverkehrs hingewiesen wurde. Über 500 Menschen nahmen an Seh- und Reaktionstest teil. Knapp 25 000 Euro (aus Bußen, Beiträge und Spenden) flossen in die Kasse . Fast 30 000 Euro gingen in die Projekte.

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