Kreispolizei: Neu in der Chefetage

Zwei wichtige Positionen der Kreispolizei wurden neu besetzt: Leiter der Gefahrenabwehr und Chef des Leitungsstabs.

<strong>Viersen. In der Chefetage der Kreispolizei an der Lindenstraße in Viersen sitzen seit ein paar Tagen neue Leute. Als Nachfolger von Polizeirrat Wolfgang Heimbach hat der Polizeidirektor Hubert Vitt (52) die Leitung der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz übernommen. Für Polizeioberrat Manfred Toussaint kam Jürgen Lankes (47) als Chef des Leitungsstabs. Heimbach wechselte als Dozent an die Kölner Fachhochschule für Verwaltung. Toussaint übernahm neue Aufgaben bei der Polizei des Kreises Heinsberg. Von dort kommt im Gegenzug Jürgen Lankes nach Viersen. Der gebürtige Schaager kam 1976 zur Polizei und erlernte wie Vitt seinen Beruf von der Pike auf. Nach seiner Ausbildung in der Polizeischule Linnich begann er als Wachtmeister in Düsseldorf. Von 1987 bis 94 arbeitete er bereits bei der Kreispolizei in Dülken, war nach dem Umzug in das neue Gebäude an der Lindenstraße in Viersen Wachdienstleiter. Nach seinem Wechsel in den höheren Dienst gehörte er beim Polizeipräsidium in Mönchengladbach einer Kriminalgruppe an, wurde danach Inspektionsleiter in Erkelenz und war in den vergangenen drei Jahren als Leiter eines Abteilungsstabs in einer Position, die seinen neuen Aufgaben in Viersen vergleichbar ist.

Lankes und seine rund 30 Mitarbeiter bilden den Stab der Polizei-Leitung, bereiten die Arbeit der Chefs vor, halten Kontakt zu den Direktionen und bereiten Direktionen übergreifende Einsätze vor. Zu Lankes Arbeitsbereichen gehören auch die Leitstelle, die Öffentlichkeitsarbeit, das Beschwerdemanagement und die Verbindung zu den übergeordneten Behörden in Mönchengladbach und Düsseldorf.

Lankes ist verheiratet, lebt mit Frau und zwei Kindern in Lüttelbracht. Er treibt Sport beim Brachter Turn- und Sportverein und engagiert sich im Lüttelbrachter Kirchenvorstand.

Polizeidirektor Hubert Vitt gehört dem Bundesvorstand der Internationalen Polizei Assoziation (IPA) an. Er ist für die Verbandszeitschrift verantwortlich.

Die Assoziation Die IPA ist politisch und gewerkschaftlich unabhängig. Mitglieder sind Angehörige des Polizeidienstes, ohne Unterschied von Rang, Geschlecht, Rasse, Hautfarbe, Sprache oder Religion. Weltweit hat sie rund 280 000 Mitglieder, in Deutschland rund 60 000. Im Kreis Viersen ist sie noch unter der Bezeichnung IPA Kempen tätig.

Austausch Als Mitglied des Bundesvorstands hat Vitt viel mit Kollegen im Ausland zu tun. Konkret mit der Polizei in der Türkei. Man versucht, dort Entwicklungsarbeit zu leisten. Vitt dachte laut darüber nach, die Kontakte dorthin vielleicht zu einem Austausch mit Kreis Viersener Polizisten zu nutzen.

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