Hilfe für psychisch Kranke

Die PHG kümmert sich seit 25 Jahren um Menschen, denen das Leben ohne Ausweg erscheint.

Viersen. Seit über 25 Jahren ist die Psychiatrische Hilfsgemeinschaft (PHG) in der Stadt Viersen tätig. Über die Jahre hat sich der gemeinnützige Verein nicht nur als sozial engagierte Institution profiliert, sondern hat sich zugleich als Arbeitgeber und seriöser Dienstleister innerhalb der Gesundheitsversorgung etabliert. Das "Stammhaus" ist Anlaufstelle für Menschen mit psychischen Erkrankungen und Problemen. Auch für deren Angehörige.

Eine der zentralen Aufgaben der PHG stellt das Betreute Wohnen dar. Hierbei werden vornehmlich Menschen mit psychischen Erkrankungen und Problemen betreut, die aufgrund psychischer Schwierigkeiten im alltäglichen Leben nicht ohne Hilfe zurechtkommen. Beim Betreuten Wohnen kann die Psychiatrische Hilfsgemeinschaft den Einzelnen dabei unterstützen, seinen Haushalt wieder normal zu führen und den Alltag strukturiert zu bewältigen. "Wir sind froh, dass wir durch unsere Arbeit im Betreuten Wohnen einen Teil dazu beitragen können, Menschen wieder in die Gesellschaft einzugliedern und dabei gleichzeitig die Kosten für die Gesellschaft so gering wie möglich zu halten", sagt der Geschäftsführer der PHG, Stefan Corda-Zitzen.

In vielen Fällen ist Einsamkeit entweder eine Folge von psychischen Problemen oder sie ist sogar die Ursache hierfür. Um diesem Phänomen entgegen zu wirken, bietet die PHG Hilfen in der Kontaktstelle des Sozialpsychiatrischen Zentrums an. Dort wird Menschen mit psychischen Problemen die Möglichkeit zur aktiven Gemeinschaft geboten. Hierbei stehen kompetente Mitarbeiter den Besuchern unterstützend zur Seite. Dieses Angebot steht auch allen Menschen zur Verfügung, die kurzfristig in persönliche Krisen geraten sind. "Hierbei stellen wir vermehrt fest, dass viele Menschen, die aufgrund von finanziellen Ängsten, hervorgerufen zum Beispiel durch Hartz IV, psychisch extrem zu leiden haben und zu uns kommen", erklärt Corda-Zitzen das bei vielen Hilfesuchenden vordergründige Hauptproblem.

Auch die optionale Beratung von Betriebsräten und Kollegen ist Teil des Integrationsfachdienstes. Für den Geschäftsführer Stefan Corda-Zitzen "ist es natürlich immer wieder schön zu sehen, wenn man es schafft, Menschen, die es generell im Leben nicht leicht haben, im Arbeitsprozess zu halten und zu unterstützen". Oder eben auch wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren.

Besonders stolz ist die Psychiatrische Hilfsgemeinschaft Viersen auf ihre zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeiter, durch die es erst möglich wird, ein breites Angebot an Betreuungs- und Freizeitaktivitäten anbieten zu können.

Doch ohne die finanziellen Mittel aus öffentlichen Zuschüssen oder Mitgliedsbeiträgen und der daraus resultierenden Möglichkeit, hauptamtliche Mitarbeiter zu beschäftigen, wäre die Arbeit nicht zu bewältigen. Durch einen Mitgliedsbeitrag von 12,50 Euro pro Jahr kann jedes Mitglied oder freiwillige Spender einen Beitrag dazu zu leisten, dass auch weiterhin in Viersen diese Arbeit für psychisch Kranke geleistet werden kann. Die Psychiatrische Hilfsgemeinschaft Viersen e.V. ist insbesondere auch auf neue Mitglieder angewiesen, da hier sowohl der Schlüssel zur Kontinuität und stetigen Verbesserung der Arbeit, als auch zur Mitwirkung der Öffentlichkeit liegt.

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