Grüne wehren sich gegen geplanten Häuser-Abriss

Protest: Das Gebäude an der Gladbacher Straße sollen weiter genutzt werden. Der Abriss soll am Dienstag im Ausschuss für Stadtentwicklung und Planung diskutiert werden.

Viersen. Die Grünen wenden sich "entschieden" gegen den von der Stadt geplanten Abriss von vier leerstehenden Häusern an der Gladbacher Straße 44 bis 50. Die Grundstücke werden für den weiteren Bau des Inneren Erschließungsrings (Josefsring) benötigt. Der Abriss soll am Dienstag im Ausschuss für Stadtentwicklung und Planung diskutiert werden.

"Obwohl der Bau des Josefsringes nach wie vor ungewiss ist und wir zudem hoch verschuldet sind, will die Spitze der Verwaltung uns einen weiteren Vermögensschaden von zirka 350.000 Euro hinzufügen," sagt Fraktionschefin Martina Maaßen.

"Ein Abriss wird mit 155.000 Euro veranschlagt, der Gebäudesachwert von uns auf 170.000 bis 210.000 Euro geschätzt." Zudem könne man die Häuser vielleicht noch nutzen, möglicherweise sogar Einnahmen erzielen.

Die Begründung für den Abriss kann der baupolitische Sprecher der Fraktion, Peter Breidenbach, nicht nachvollziehen: "Die Verwaltung will das Geld noch in diesem Jahr ausgeben mit der Begründung, dass es im nächsten Jahr auf Grund der Haushaltslage nicht mehr zur Verfügung stehen könnte." Derzeit stehe noch gar nicht fest, dass die Baureife des Ringes erreicht wird. Zudem fielen die Landeszuschüsse von Jahr zu Jahr niedriger aus.

Für nicht hinnehmbar hält es die Fraktion zudem, dass ihr die Besichtigung der Häuser verweigert werde. Die Verwaltung entscheide "hinter verschlossenen Türen".

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